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Kultur Blog

Bildende Kunst

Jan Fišar – My View of Life

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Geschrieben von: Claus Friede - Montag, 16. März 2015 um 09:54 Uhr
Jan Fišar – My View of Life

Vergessen sie alles, was sie über Glas wissen! Vergessen sie all die Trinkbehältnisse, Fensterscheiben, Aquarien und Kronleuchter, vergessen sie Vasen und Schüsseln und all die kitschigen Figürchen auf dem Regal oder auf Weihnachtsmärkten. Denken sie einfach nur an Kunst und Skulptur! Wenn sie das geschafft haben, dann wird dieser Ausflug in die Welt der Glaskunst, sie ebenso faszinieren wie mich.

Die Glasgalerie Stölting in der Hamburger HafenCity stellt unter dem Titel „Jan Fišar: My View of Life – Retrospective“ gut fünfzig Werke des tschechischen Künstlers Jan Fišar aus. Das sind quasi alle verfügbaren Werke, die sich noch im Handel befinden, aus seinem gesamten Oeuvre von ungefähr 350 Exponaten. Sammlungen und Museen weltweit – darunter auch das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg – haben Glaskunst von Jan Fišar (wird 'Fischar' gesprochen) in ihrem Besitz.

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Kultur, Geschichte & Management

Thimon von Berlepsch: Der Magier in uns

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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Freitag, 13. März 2015 um 10:10 Uhr
Thimon von Berlepsch: Der Magier in uns

Zauberei? Gibt’s nicht, denkt man. Bis der Magier Thimon von Berlepsch auf der Bühne steht und man vor lauter Staunen ganz bezaubert ist. Die Gesetze der Physik scheinen für seine verblüffenden magischen Kunststücke nicht zu gelten. Und seine zauberhaften Erzählungen öffnen das Herz für die vielen Wunder, die das Leben anbietet – wenn man nicht achtlos an ihnen vorbei geht.
So vieles könnte für uns Magie sein, wären wir nicht so oberschlau und aufgeklärt. Die Zeiger einer Uhr etwa, die sich wie von Geisterhand bewegen, wüssten wir nicht um das Uhrwerk, das sie unsichtbar antreibt. Was aber ist los, wenn sich die Zeiger blitzartig verstellen, nur durch eine Hand, die über dem Zifferblatt schwebt – 37 Minuten vorwärts, und – das Staunen darüber hat sich noch nicht beruhigt – auch wieder 37 Minuten zurück.

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Bildende Kunst

„Selbstjustiz durch Fehleinkäufe“. Sammlung Falckenberg

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Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Donnerstag, 12. März 2015 um 09:59 Uhr
Selbstjustiz durch Fehleinkäufe. Sammlung Falckenberg

Ziemlich blöd guckt sie aus der Wäsche. Nein, falsch, vielmehr aus der Schärpe.
Die Frau mit dem dunkel angelaufenen Kopf und ihren zwei Einkaufstaschen steht ja völlig nackt vor gelbem Grund – bis auf die rote Schärpe, die sich leuchtend von dem gelbgrünlichen Leib abhebt. „Selbstjustiz durch Fehleinkäufe“ hat Martin Kippenberger (1953-1997) diese 1984 auf die Leinwand gebannte Abrechnung mit einer Liebschaft genannt. „Aber Kippenberger wäre nicht Kippenberger, wenn seine Arbeit nicht zugleich allgemein ein gekonnter Seitenhieb auf das Kunstsammeln wäre“, schreibt Harald Falckenberg in seiner Einführung.

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Film

„Leviathan”. Vom Untergang der Gerechtigkeit

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Geschrieben von: Anna Grillet - Mittwoch, 11. März 2015 um 10:03 Uhr
Leviathan

Seinen Film „Leviathan” inszeniert der russische Regisseur Andrey Zvyagintsev als erschütternde bildgewaltige Parabel über die Ohnmacht des kleinen Mannes.

An der abgeschiedenen felsigen Küste der arktischen Barentssee betreibt Kolia (Alexey Serebryakov) eine winzige Reparaturwerkstatt. Das Haus mit dem grandiosen Blick aufs Meer ist seit Generationen in Familienbesitz. Der Automechaniker lebt dort mit seiner jungen Frau Lilya (Elena Lyadova) und dem Sohn aus erster Ehe. Doch nun hat es der korrupte gierige Bürgermeister Vadim (Roman Madyanov) auf das lukrative Grundstück abgesehen. Er bietet eine lächerlich niedrige Kaufsumme. Als Kolia ablehnt, droht die Enteignung.

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Fotografie

Liu Xia. Eine Fotografin aus China

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Geschrieben von: Christel Busch - Montag, 09. März 2015 um 09:54 Uhr
Liu Xia. Eine Fotografin aus China

Im Martin Gropius-Bau in Berlin werden Arbeiten der chinesischen Fotokünstlerin Liu Xia präsentiert. Die Protagonisten ihrer Schwarz-Weiß-Fotografien sind Puppen. Puppen mit schreienden Mündern, aufgespießt auf Holzpfähle, gekreuzigt zwischen Türbeschlägen, in Einmachgläser gequetscht, gefesselt, deformiert und erhängt. Sie sind Metaphern für die politischen Repressionen in China, aber auch für ihr persönliches Leid, ihre Ohnmacht gegenüber dem chinesischen Staatssystem. Denn die 54jährige, Ehefrau des inhaftierten Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo, steht seit fünf Jahren unter Hausarrest und Polizeibewachung.

Nach der spektakulären Ai-Weiwei-Ausstellung im Sommer 2014, setzt sich das Haus erneut mit der Situation chinesischer Künstler auseinander. Die aktuelle Schau „Liu Xia. Eine Fotografin aus China" zeigt rund fünfzig Fotografien aus den späten 90er-Jahren – also vor ihrem Hausarrest. Ergänzt werden die Fotoarbeiten mit ihren Gedichten sowie Filmen, die einen Einblick in ihren Alltag geben und ein Fernsehinterview aus dem Jahr 2012.

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Musik

Erich Wolfgang Korngold: Die tote Stadt

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Geschrieben von: Kerstin Schüssler-Bach - Freitag, 06. März 2015 um 10:07 Uhr
Erich Wolfgang Korngold: Die tote Stadt

„Glück, das mir verblieb“ – Von Hamburg aus trat Wolfgang Erich Korngolds Oper „Die tote Stadt“ den Siegeszug um die Bühnen der Welt an.
Nun kehrt sie endlich in die Hamburgische Staatsoper zurück. Dirigentin Simone Young nimmt sich der opulent schimmernden Partitur an. Regisseurin Karoline Gruber leuchtet in die psychoanalytischen Winkel des Protagonisten Paisl, der von Publikumsliebling Klaus Florian Vogt gesungen wird.

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Bildende Kunst

Bucerius Kunst Forum: Miró. Malerei als Poesie

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Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Donnerstag, 05. März 2015 um 09:59 Uhr
Bucerius Kunst Forum: Miró. Malerei als Poesie

Jeder kennt ihn, jeder liebt ihn: Joan Miró (1893-1983), der Sonne-Mond-und Sterne-Maler, gehört zweifellos zu den populärsten Künstler des 20. Jahrhundert.
Auf Mallorca und in seiner Geburtsstadt Barcelona hegen und pflegen zwei kapitale Stiftungen den umfangreichen Nachlass, Poster und Kalenderblätter in Millionenauflage zeugen von seinem Ruhm. Umso erstaunlicher, dass einer derartigen Lichtgestalt der Moderne heute noch neue Perspektiven abzuringen sind. Und doch, es gibt sie: In der Ausstellung „Miró. Malerei als Poesie“ beleuchtet das Bucerius Kunstforum zum ersten Mal die enge Beziehung des Katalanen zur zeitgenössischen Literatur und zeigt auf, wie stark der Meister magischer Symbole in die Welt surrealistischer Dichter eingebunden war. Ohne das Wort, das wird hier klar, wäre sein Werk undenkbar gewesen.

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Bildende Kunst

Erasmus Zipfel: Innen-Außen-Bilder

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Geschrieben von: Christel Busch - Mittwoch, 04. März 2015 um 10:10 Uhr
Erasmus Zipfel: Innen-Außen-Bilder

Die Kunsthalle St. Annen Lübeck widmet dem Lübecker Künstler Erasmus Zipfel eine große Sonderausstellung.
Aus seiner jüngsten Schaffensphase zeigt das Haus rund fünfzig großformatige, Werke von geradezu explodierender Farbigkeit. Die Bilder belegen, dass Zipfel seine Malweise beharrlich und konsequent weiter entwickelt hat: Er malt abstrakt, keine Figurationen, keine erdfarbenen Töne mehr. Stattdessen dominieren intensive, teils reine Komplementärfarben in gelb, grün, blau bis hin zu einem kräftigen rot. Seinen Abstraktionen liegen digital bearbeitete, stark verfremdete Fotografien zugrunde.

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Musik

‚Lux aeterna – das Musikfest für die Seele’. Eine Bilanz von Generalintendant Christoph Lieben-Seutter

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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Dienstag, 03. März 2015 um 11:24 Uhr
‚Lux aeterna – das Musikfest für die Seele’. Eine Bilanz von Generalintendant Christoph Lieben-Seutter

Am Montag ging das Festival „Lux aeterna“ zu Ende, das 24 Konzerte mit spiritueller Musik aus aller Welt präsentiert hat. Stolze Bilanz: Auch weniger bekannte Künstler spielten vor vollem Haus; elfmal hieß es gar „ausverkauft“. Knapp 22.000 Besucher bescherten dem Musikereignis eine Auslastung von 85 Prozent. KulturPort.De sprach mit Elbphilharmonie-Generalintendant Christoph Lieben-Seutter über den Stellenwert solcher Festivals und über die neue Neugier auf unbekannte Musik.

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Bildende Kunst

Konrad Klapheck. Das Graphische Werk

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Geschrieben von: Laura Altmann-Ingianni - Montag, 02. März 2015 um 10:03 Uhr
Konrad Klapheck. Das Graphische Werk

Eine Ausstellung anlässlich des 80. Geburtstags des Künstlers in München.
Im Kunstfoyer der Versicherungskammer Bayern ist soeben eine große Retrospektive des graphischen Werkes von Konrad Klapheck eröffnet worden. Zur morgendlichen Pressekonferenz kommt ein erlesenes kleines Grüppchen von Museumsleuten, Journalisten, Galeristen und der Künstler höchstpersönlich. Nach einer Einführung des Kuratoren der Ausstellung und Klapheck-Spezialisten Siegfried Gohr sowie den üblichen Ausstellungsbeteiligten, führt der Künstler selbst durch die Ausstellung, mit der er sehr zufrieden zu sein scheint. Interessant und vor allem sehr unterhaltsam führt er über eine Stunde durch die Räume.

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