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Kultur Blog

Festivals, Medien & TV

„jazzahead!“ – Landespartner: Die dänische Jazz-Szene I

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Geschrieben von: Henning Bolte - Mittwoch, 23. April 2014 um 10:31 Uhr
jazzahead  Landespartner: Die dänische Jazz-Szene I

Das, was wir heutzutage „Jazz“ nennen, umfasst mit allen seinen Verästelungen ein riesiges Gebiet.
Ein Bild der Jazzszene(n) eines ganzen Landes mit deren Charakteristika zu zeichnen, scheint ein schier unmögliches, aber doch sinnvolles Unterfangen. Die Verästelung mit ebenso attraktiver wie verwirrender Unübersichtlichkeit ist ein allgemeines Phänomen, das mit Urbanisierung und dem Erblühen von Freizeitindustrie einhergeht. Es ist in kleineren europäischen Ländern ebenso ausgeprägt wie in größeren.

Man kann dies mit dem Anblick heutiger Abteilung für Schönheitspflege in Warenhäusern vergleichen (meistens im Parterre), die in Üppigkeit und Vielfalt ausufern. ‚Vielfältig’ ist das meistgebrauchte Prädikat in Presseverlautbarungen zum Länderschwerpunkt Dänemark der diesjährigen „jazzahead!“ in Bremen. Treffend und doch nichtssagend.

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Film

„20 Feet from Stardom” – Der Ruhm zum Greifen nah, Fluch oder Traum?

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Geschrieben von: Anna Grillet - Dienstag, 22. April 2014 um 10:07 Uhr
20 Feet From Stardom

Millionen kennen ihre Stimmen, kaum jemand ihre Namen: Die Background-Sängerinnen von Stars wie Bruce Springsteen, den Rolling Stones, Sting und Stevie Wonder haben den Stil der Popmusik aber maßgeblich geprägt.
Dokumentarfilmer Morgan Neville holt sie aus dem Schatten ins Rampenlicht, lässt seine Protagonistinnen erzählen über ihre Sehnsüchte, Abenteuer, Erfolge, Enttäuschungen. Vor allem über ihre Hingabe zur Musik. Dafür gab es zu Recht einen Oscar.

Von Background-Sängerinnen, heißt es, werden drei Dinge erwartet: Dass sie für einen guten Sound sorgen, keine großen Ansprüche stellen und nach der Show schnell verschwinden. Ob „Gimme Shelter” oder „Sweet Home Alabama”, die afroamerikanischen Mädchen gaben ab den Sechziger Jahren Songs jenen unverwechselbaren Klang, Power und Sinnlichkeit, nach dem britische Musiker wie David Bowie gierten. Was für Talente, umwerfend, jede dieser Frauen.

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Bildende Kunst

No Such Thing As History: Four Collections and One Artist

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Geschrieben von: Laura Ingianni - Donnerstag, 17. April 2014 um 09:52 Uhr
No Such Thing As History: Four Collections and One Artist

Der neue „Espace Louis Vuitton“ wird mit einer Gruppenausstellung des Kurators Jens Hoffmann eröffnet.
Im letzten Jahr bezog die Maison Louis Vuitton im Münchner Zentrum das historische Palais Toerring-Jettenbach als Nachbarin der bayerischen Staatsoper.
Das Modehaus hat sich eine sehr elegante Adresse für ihr Konzept Boutique mit Ausstellungsraum ausgesucht. Im vorderen Teil zur Residenzstraße hin befindet sich die durchkomponierte „Maison LV-Boutique“ mit den verschiedenen Bereichen und bis ins kleinste Detail ausgeklügelten verschiedenen Materialien je nach Themenbereich.
Durch eine offenstehende weite Schiebetüre erreicht man die Ausstellungsräume.
Der „Espace“ wurde als Raum der kulturellen Begegnung und des Austausches konzipiert, mit der Zielsetzung, den Dialog zwischen den Kulturen und verschiedenen Disziplinen anzuregen und zu fördern. Schwerpunkt soll die deutsche Kunstlandschaft sein. Es wird drei Ausstellungen zeitgenössischer Kunst pro Jahr geben, außerdem sind Workshops, Gespräche, Performances und Vorträge geplant.

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Film

“Yves Saint Laurent” – Der scheue Rebell vom linken Seineufer

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Geschrieben von: Anna Grillet - Mittwoch, 16. April 2014 um 10:01 Uhr
Yves Saint Laurent

Seine visionären Kreationen verzauberten Generationen, er selbst wurde zur Legende, das Label YSL ein Welterfolg. Regisseur Jalil Lespert erzählt von der ungewöhnlichen Liebe zwischen dem genialen, fragilen Modeschöpfer und dem französischen Unternehmer Pierre Bergé.
Ein einfühlsamer, kompromissloser, vor allem wunderschöner Film, aber genau deshalb fielen einige der Kritiken recht harsch aus. Es mangle an Substanz, hieß es, doch das stimmt so nicht.

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Kultur, Geschichte & Management

Die Erschaffung der Welt. Illustrierte Handschriften aus der Braginsky Collection

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Geschrieben von: Christel Busch - Dienstag, 15. April 2014 um 10:10 Uhr
Die Erschaffung der Welt. Illustrierte Handschriften aus der Braginsky Collection

Das Jüdische Museum Berlin präsentiert in seiner aktuellen Sonderausstellung hebräische Handschriften und Bücher, illustrierte Hochzeitsverträge und Esther-Rollen.
Aus der Braginsky Collection, der größten privaten Sammlung jüdischen Kulturgutes, werden rund 120 aüßerst ästhetische Objekte aus dem 13. bis 19. Jahrhundert vorgestellt. Kostbare Schätze, die Einblick geben in die Tradition jüdischer Buchgeschichte in Europa, Afrika, dem Mittleren Osten und Asien. Sie zeigen auch den kulturellen Einfluss des jeweiligen Landes auf das Dekorationsschema der Handschriften.

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Fotografie

Bleicke Bleicken: „Sylt – Blicke zurück“. Fotografien aus den 1920er- bis 1950er-Jahren

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Geschrieben von: Claus Friede - Freitag, 11. April 2014 um 09:54 Uhr
Bleicke Bleicken: „Sylt – Blicke zurück“. Fotografien aus den 1920er- bis 1950er-Jahren

Die Nordseeinsel Sylt steht heute für Urlaub, Strand, malerische Landschaft und auch für raues Klima und stürmische See.
Diese Zutatenkombination gibt es seit mindestens 150 Jahren. Unendlich viele Fotos sind von der Insel auf Postkarten, in Büchern, in Ausstellungen, in Fotoalben und im Netz zu finden – in allen Qualitäts- und Genrekategorien. Die Anzahl der qualitätsvollen künstlerischen Fotografie ist dagegen recht überschaubar, insbesondere, wenn man in die Zeit zwischen 1850 und 1950 blickt.

Die Galerie der Handelskammer Hamburg zeigt vom 15. April bis 6. Juni 2014 eine Auswahl von über hundert Fotografien des Sylter Fotografen Bleicke Bleicken (1898-1973). Bleicken arbeitete als Lehrer in Keitum und Tinnum, wurde von 1936 bis 1948 in den Kreis Segeberg versetzt, kehrte zurück und vertrat von 1962 bis 1973 als Bürgermeister Kampen. Die Fotografie gehörte seit Mitte der 1920er-Jahre nicht nur zu seinen Leidenschaften, sondern er übte diese auch fachmännisch aus, wenn er beispielsweile für die Firma Rollei verschiedene Kameras und Objektive für die Makrofotografie testete.

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Film

„Stiller Sommer“ - Ein Interview mit Victoria Trauttmansdorff

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Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Donnerstag, 10. April 2014 um 10:19 Uhr
Victoria Trauttmansdorff

Endlich mal keine neurotische Frau, dafür eine mit viel Herz und Humor: Victoria Trauttmansdorff brilliert in „Stiller Sommer“ als selbstbewusste Aussteigerin Barbara in Südfrankreich.
 
Der Film von Nana Neul, der nun in die KInos kommt, birgt viele Themen, die aus dem Leben gegriffen sind. Über ihre Rolle in dem Film, über das noch Begehrt-Sein mit über 50, über die wahren Lebenserfahrungen und die gewonnenen Freiheiten im Spiel sprach Victoria Trautmannsdorff mit Isabelle Hofmann.

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Festivals, Medien & TV

Die Kulturnacht des Jahres - 14. Lange Nacht der Museen in Hamburg

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Geschrieben von: Claus Friede - Mittwoch, 09. April 2014 um 10:19 Uhr
Die 14. Lange der Nacht der Museen in Hamburg

Sie ist bereits in den Köpfen von mehr als 30.000 Besuchern: Die Lange Nacht der Museen in Hamburg.
Und dennoch dürfen es gerne mehr werden am 12. April. Die Museen der Hansestadt haben 680 Programmpunkte zu bieten und der federführende Organisator, der Museumsdienst, führt dann gleich die Zahlenstatistik ins Detail: 229 Führungen, 187 Veranstaltungen, 112 Musikveranstaltungen, 92 Animationen, 57 Filmvorführungen, 54 Sonderausstellungen, 48 Kulinarische Höhepunkte, 5 Tanzveranstaltungen. Richtigerweise wird von der Kulturnacht gesprochen und museal ist vieles von dem keineswegs, was geboten wird.

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Film

„Die Poetin” – Über die Kunst des Verlierens

Details
Geschrieben von: Anna Grillet - Dienstag, 08. April 2014 um 10:00 Uhr
Die Poetin - Über die Kunst des Verlierens

Eine verstörende Liebesgeschichte, leidenschaftlich, aber voller Widersprüche wie die Protagonistin selbst.
Große Gefühle vor exotischer Kulisse oft fast spröde inszeniert. Regisseur Bruno Barreto verzichtet bewusst auf herzzerreißende Melodramatik, es geht ihm um die Lyrik der amerikanischen Dichterin und Pulitzer Preisträgerin Elizabeth Bishop, sie soll den Stil des Films bestimmen.

New York 1951, die vierzigjährige Elizabeth (Miranda Otto) steckt mitten in einer kreativen Krise. Auf Anraten ihres Mentors Robert Lowell (Treat Williams) entschließt sie sich zu einer Reise durch Brasilien. Erster Zwischenstopp: das prächtige Anwesen von Lota de Macedo Soares (Glória Pires), die mit Mary (Tracy Middendorf) einer alten Studienfreundin von Elizabeth zusammenlebt. Die Künstlerin zeigt sich anfangs, vielleicht aus Unsicherheit, von ihrer abscheulichsten Seite: unnahbar, spießig, engstirnig, überheblich.

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Musik

„Der scharlachrote Buchstabe“ – eine Oper von Fredric Kroll

Details
Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Montag, 07. April 2014 um 10:04 Uhr
„Der scharlachrote Buchstabe“ – eine Oper von Fredric Kroll

Die Musik, ein Roman, ein Lebensgefühl und eine Oper – sie begleiten den Komponisten Fredric Kroll seit seinen Schülertagen in New York.
Dort wurde er 1945 geboren, seine Großeltern waren 1905 aus Weißrussland eingewandert. Nicht unwahrscheinlich, dass ihr Schiff nach Amerika im Hamburger Hafen ablegte...
Musik gehört seit Anbeginn zu seinem Leben; der Vater war Musikpädagoge, auf seinem Schoß sitzend hat der Dreijährige dem Klavier die ersten Töne entlockt. Das Klavier. Ein widerspenstiges Instrument. Der Komponist gesteht heute: „Ich war unfleißig beim Üben.“ Ausgeglichen hat er das, indem er früh improvisieren lernte, seine Musik also einfach erfand. Die Ermahnung des Vaters: „Du hast das Stück nicht komponiert, also zähle“, legt der Knabe eigenwillig aus: „Dann komponiere ich eben und muss nicht zählen.“

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