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Kultur Blog

Film

"Grand Budapest Hotel”. Schneekugel mit Weltuntergang

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Geschrieben von: Anna Grillet - Dienstag, 04. März 2014 um 09:43 Uhr
GRAND BUDAPEST HOTEL

Anarchisch, überbordend und von bizarrer Schönheit.
Wes Anderson inszeniert seine groteske melancholische Gaunerkomödie als Lektion über die Kunst der Erinnerung. Unwiderstehlich: Ralph Fiennes als skurriler Nostalgiker.
 
Inspiriert zu seinem Film wurde Anderson durch Stefan Zweigs Autobiographie “Die Welt von Gestern”, Untertitel “Erinnerungen eines Europäers”. In der Nacht vom 22. auf den 23. Februar 1942 nahm sich der österreichische Autor in Petrópolis (bei Rio de Janeiro) zusammen mit seiner Frau Lotte das Leben. Die Zerstörung seiner “geistigen Heimat Europa” und die für ihn daraus folgende Perspektivlosigkeit ließen ihm seinem Empfinden nach keine andere Wahl. Stefan Zweig wurde damit zum Symbol für die Intellektuellen im 20. Jahrhundert auf der Flucht vor der Gewaltherrschaft des Faschismus. Die Autobiographie entstand kurz vor seinem Tod und erschien postum 1942 in Stockholm.

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Kultur, Geschichte & Management

Hamburg-Oberhafen – quo vadis?

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Geschrieben von: Dirk Meyhöfer - Montag, 03. März 2014 um 09:32 Uhr
Hamburg-Oberhafen – quo vadis?

Einige Anmerkungen zur Lage und zur Zukunft.
Am besten nirgendswohin, sondern einfach dort bleiben, wo er ist; und zu nutzen von möglichst vielen Kreativkräften und nicht nur von der selbsternannten Kreativwirtschaft.

Was wird aus dem Oberhafen in Hamburg? In diesem Jahr könnten wichtige Signale gesetzt werden. Doch sind es auch die richtigen? Zur Zeit läuft ein Bewerbungsverfahren der Hamburger Kreativ-Gesellschaft, aus dem aber nicht ganz deutlich wird, wohin die Reise gehen soll. Einige Mieter gibt es – so wie die Hanseatische Materialverwertung: „die zentrale Anlaufstelle für Materialien & Ideen. Bei uns bekommen die Hamburger Kultureinrichtungen, öffentliche Schulen, Universitäten, Künstler und Vereine die Materialien, die sie für die Realisierung ihrer sozialen, ökologischen oder kreativen Projekte benötigen.“ (Text der eigenen Web-Site) sowie bereits niedergelassene Künstler, dazu der Oberhafen e.V. mit Sebastian Libbert, der allerdings stark unter den Folgen von Sturm „Xaver“ und der abgesoffenen Oberhafenkantine leidet.

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Theater - Tanz

Tanzplattform Deutschland: „Der zeitgenössische Tanz gehört zu den innovativsten aller Kunstsparten“

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Geschrieben von: Mirjam Kappes - Samstag, 01. März 2014 um 10:15 Uhr
The Forsythe Company: Sider Foto: Dominik Mentzos

Sie versteht sich als das biennale Schaufenster des zeitgenössischen Tanzes, und dieses Jahr kommt die Tanzplattform Deutschland endlich wieder nach Hamburg.
Gezeigt wird die Jury-Auswahl der zwölf interessantesten Produktionen der letzten zwei Jahre. Am 27. Februar wurde das viertägige Tanzfestival auf Kampnagel feierlich eröffnet – mit hochkarätigen Gästen und viel internationalem Publikum.

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Theater - Tanz

„Waisen“ von Dennis Kelly im St. Pauli Theater

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Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Freitag, 28. Februar 2014 um 09:51 Uhr
„Waisen“ von Dennis Kelly im St. Pauli Theater. Foto: Oliver Fantitsch

Harte Kost. So hart, dass mancher Zuschauer nach einer Stunde und 45 Minuten förmlich aus der Schockstarre zu erwachen schien.
So dauerte es eine Weile bis das Publikum das großartige Trio, Judith Rosmair, Uwe Bohm und Johann von Bülow, gebührend zu feiern begann: „Waisen“ von Dennis Kelly (Deutsch von John Birke), das Wilfried Minks jetzt im Hamburger St. Pauli Theater inszenierte, ist ein psychodramatisches Kammerspiel vom Feinsten. Ein Stück, das den Zuschauer mit seinen überraschenden Wendungen fast unerträglich auf die Folter spannt.

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Architektur

„Zukunft der Vergangenheit“. Die Erneuerung von Gebäuden der Baujahre 1945 bis 1979

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Geschrieben von: Christel Busch - Donnerstag, 27. Februar 2014 um 10:08 Uhr
„Zukunft der Vergangenheit“. Die Erneuerung von Gebäuden der Baujahre 1945 bis 1979

Abreißen oder Sanieren? Mehr als 19 Millionen Gebäude aus den Nachkriegsjahren sind in Deutschland ein Sanierungsfall, so das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Sie weisen eklatante Baumängel auf, entsprechen nicht den energetischen Anforderungen unserer Zeit: angesichts immer knapper werdender Energie-Ressourcen ein ökologisches Problem. Für Eigentümer und Mieter dagegen ein finanzielles Problem, denn häufig ist ein Abriss und Neubau kostengünstiger als ein Umbau und eine Modernisierung. Sind die Nachkriegsbauten unser kulturelles Erbe und damit erhaltenswert?
Die Ausstellung der Wüstenrot Stiftung „Zukunft der Vergangenheit – Die Erneuerung von Gebäuden der Baujahre 1945 bis 1979" in der Overbeck-Gesellschaft in Lübeck präsentiert neun prämierte und dreizehn besonders bemerkenswerte Sanierungsprojekte.

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Film

„Philomena”. Oder warum man sich seiner Tränen nicht schämen sollte

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Geschrieben von: Anna Grillet - Dienstag, 25. Februar 2014 um 09:40 Uhr
Philomena

Er war drei Jahre alt und hieß Anthony. Irische Nonnen verkauften ihn in die USA.
Stephen Frears inszeniert die Suche nach dem verlorenen Sohn als tragisch komisches Roadmovie. Ein aufwühlender und unendlich trauriger Film. Grandios: Judi Dench!

Es ist eine wahre Geschichte. Die Namen wurden nicht geändert. Nie hat Philomena (Judy Dench) über jenes Geheimnis gesprochen, das sie seit Jahrzehnten quält. An diesem Tag ist der fünfzigste Geburtstag ihres Sohnes. Sie war 17 damals, als sie sich verliebt und schwanger wird. Im streng katholischen Irland eine unverzeihliche Schande. Die Eltern verstoßen die Tochter, geben sie zu den Nonnen ins Kloster Roscrea, in der Gemeinde Tipperary. Hier leben uneheliche junge Mütter wie in einem Straflager.

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Bildende Kunst

Corinne Wasmuht – „Supraflux“

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Geschrieben von: Christel Busch - Freitag, 21. Februar 2014 um 10:18 Uhr
Corinne Wasmuht: Supraflux - Kunsthalle zu Kiel


Corinne Wasmuht gehört in Deutschland zu den interessantesten Künstlerinnen der zeitgenössischen Moderne: Sie malt Tafelbilder im Stil der Alten Meister.
Ihre großformatigen, teilweise monumentalen Tafeln sind ein Kaleidoskop aus leuchtenden Farben, Linien und Formen, welche die hellen Ausstellungsräume der Kunsthalle zu Kiel zum Strahlen bringen. Tiere, Haare, Architektur und Innenräume, Gesteinsformationen, Landschaften, Flughäfen und Straßenszenen komponiert sie zu collageartigen, simultanen Bilderwelten. 
Die Ausstellung „Corinne Wasmuht – Supraflux" zeigt Papiercollagen und Tafelbilder aus den Jahren 1989 bis 2013.
Supraflux? Ein Titel, der neugierig macht. Er klingt naturwissenschaftlich. Sind die hohen Geschwindigkeiten unserer digitalisierten Welt gemeint? Das rasante Tempo und die Mobilität dank Auto und Flugzeugen? Die Veränderungen unserer globalisierten Welt? Eine Annäherung.

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Musik

Pretty Yende: „Ich mag Rossini sehr, seine Musik macht mich glücklich“

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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Donnerstag, 20. Februar 2014 um 09:56 Uhr
Pretty Yende: „Ich mag Rossini sehr, seine Musik macht mich glücklich“

Zehn Sekunden haben gereicht, ihr Leben komplett zu verändern. Zehn Sekunden Musik, zehn Sekunden Opernmusik.
Die junge Sopranistin, geboren im März 1985, rührt bedächtig ihren Tee um in der Kantine der Hamburgischen Staatsoper. „Bei uns in Südafrika ist Musik ja immer dabei – in der Kirche, bei der Arbeit, man isst damit, man ist traurig damit, man tanzt, man lebt damit. So war's auch bei mir. Bloß mit klassischer Musik und mit Opern im Speziellen hatte ich absolut nichts am Hut." Ihr Weg war vorgezeichnet: Sie sollte als erste ihrer Familie studieren und Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin werden. In Piet Relief, einer Kleinstadt in der östlichen Provinz Mpumalanga, die an Mosambik und Swaziland grenzt, ist das der Griff nach einer sicheren gutbürgerlichen Karriere.

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Festivals, Medien & TV

Berlinale 2014 – Von Filmen, Stars und kleinen Skandalen

Details
Geschrieben von: Mirjam Kappes - Mittwoch, 19. Februar 2014 um 09:53 Uhr
Berlinale 2014 – Von Filmen, Stars und kleinen Skandalen

Zehn Tage Ausnahmezustand: Zum 64. Mal versammelte die Berlinale das Who is Who der Filmbranche in der Bundeshauptstadt. Ein Rückblick.
Immerhin das Wetter war gnädig: Kein bibberndes Anstehen in frostigen Temperaturen, sondern ein mildes Frühjahrswetter machte den Berlinale-Besuchern die Wartezeit nicht ganz so lang. Lange Schlangen und Kartengerangel gab es natürlich trotzdem: Immerhin gehören die Internationalen Filmfestspiele Berlin nicht nur zu den wichtigsten Frühjahrsterminen der Filmbranche, sondern auch dieses Jahr konnte die Berlinale wieder einen neuen Besucherrekord aufstellen. Gezählt wurden 330.000 verkaufte Eintrittskarten, plus die sich täglich am Absperrgitter drängenden Fans und Neugierigen, die mit Autogrammkarten und Handykameras beharrlich auf die erwarteten Stars und Sternchen ausharrten. Keine Frage, bei dem Getümmel braucht es starke Nerven – und vor allem viel Geduld.

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Film

„Monuments Men – Ungewöhnliche Helden”. Flucht in die Komik

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Geschrieben von: Anna Grillet - Dienstag, 18. Februar 2014 um 09:25 Uhr
MONUMENTS MEN - UNGEWÖHNLICHE HELDEN

Sie riskierten ihr Leben für Kunst und Kultur.
George Clooney präsentiert ein wichtiges Kapitel deutscher Geschichte als etwas fade burleske Kriegskomödie mit großem Staraufgebot. Das Thema Raubkunst bleibt brisant und der Regisseur immer im Rampenlicht.

1943, die amerikanischen Truppen verstärken ihre Angriffe auf Nazi-Deutschland. Artilleriefeuer und Bombenangriffe töten nicht nur die feindlichen Soldaten sondern zerstören auch bedeutende Bau- und Kunstwerke. Kriegsveteran und Konservator Frank Stokes (George Clooney) bittet Präsident Roosevelt darum, Experten in die Armee aufzunehmen, um zu verhindern, dass weiter historisch wertvolle Gebäude bombardiert werden. Clooney rekrutiert seine Mitkämpfer ähnlich wie er es einst als Danny in „Ocean’s Eleven” getan hat.

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