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Kolumne – Meinung und Widerspruch

Meinung

Meine 15. Lange Nacht der Museen in Hamburg

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Geschrieben von: Dagmar Seifert - Dienstag, 21. April 2015 um 11:07 Uhr
Meine 15. Lange Nacht der Museen in Hamburg

Am Samstag herrscht das angekündigte schöne Wetter: Sonne mit großen, eiligen Wolken und ein ausgesprochen scharfer Wind. Macht Hamburgern nichts aus, liegt eben daran, dass unser Tor zur Welt von Altona her immer offen steht.
Auf dem Deichtorplatz hatte man eine Bühne errichtet, auf der die winzige, zarte Auschwitz-Überlebende Esther Béjarano, inzwischen 90, auftrat. Die alte Dame trug sehr zu Recht eine dicke Daunenjacke und sang, gemeinsam mit ihrem Sohn Joram und der Hipp-Hopp-Gruppe ‚Microphone Mafia‘, Lieder gegen Faschismus und Krieg.
Zumindest machte die eine Hälfte der Gruppe, der Türke Kutlu Yurtseven, mit. Er erklärte, weshalb die andere Hälfte, der Italiener Rossi Pennino, fehlte: er habe wieder mal versucht, zu tanzen und sich dabei wieder mal ernstere Verletzungen zugezogen.

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Meinung

Fallen Bestien vom Himmel?

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Geschrieben von: Harry Popow - Donnerstag, 02. April 2015 um 10:09 Uhr
Klartext

„Nackt unter Wölfen“, am ersten April im ARD und am 9. April im MDR.
Was sagte der Regisseur am Abend zuvor im TV? Er habe den gleichnamigen DDR-Film gesehen und war sehr gerührt. Er aber habe es anders gemacht, den heutigen Sehgewohnheiten angepasst. Als einstige DDR-Bürger, die diesen hochdramatischen Film mit Erwin Geschonneck und Armin Müller-Stahl ebenfalls gesehen hatten, fragten wir uns, wohin wohl die Reise gehen wird mit den „neuen Sichten“.

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Meinung

Klartext – Olympia 2024: Chance für eine selbstbewusste Kultur-Agenda

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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Freitag, 20. März 2015 um 09:51 Uhr
Klartext – Olympia 2014: Chance für eine selbstbewusste Kultur-Agenda

Was die euphorische Diskussion um olympische Spiele 2024 in Hamburg für Kunst und Kultur in der Stadt bedeutet. Was sie den Kulturmachern abverlangt, wollen sie nicht vom Olympia-Fieber überrollt werden. Kann sie überhaupt eine Chance sein für die Entwicklung der Kulturstadt Hamburg?

Je weiter Hamburg auf dem Weg der Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 oder 2028 fortschreitet, desto notwendiger wird es, dass Kunst und Kultur das als Thema begreifen – keines, das sie auf die Tagesordnung gesetzt hätten, aber ein gesellschaftspolitisches Thema mit vielen Facetten zwischen Bedrohung, Entwicklung, Herausforderung und Chance.

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Meinung

Früh gealtert: 66-jähriger Deutscher PEN feiert 90. Geburtstag

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Geschrieben von: Gino Leineweber - Dienstag, 10. März 2015 um 10:12 Uhr
Früh gealtert: 66-jähriger Deutscher PEN feiert 90. Geburtstag

Bei ihrer Rede anlässlich der Verleihung des Hannelore-Greve-Literaturpreises 2014 im Hamburger Rathaus hat die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller darauf hingewiesen, dass an das Exil der Deutschen Autoren nach 1933 und deren Schicksal in Deutschland so gut wie niemand mehr erinnert. 
Sie sagte: „Nirgends in diesem Land gibt es einen Ort, an dem man den Inhalt des Wortes Exil an einzelnen Schicksalen entlang darstellen kann. Das Risiko der Flucht, das verstörte Leben im Exil, begleitet von Fremdheit, Armut, Angst und Heimweh. Das alles zu zeigen ist Deutschland seiner Geschichte schuldig geblieben.“ Wie sehr das stimmt konnte man gut einen Monat erleben als der deutsche PEN zu einer Jubiläumsveranstaltung einlud.

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Meinung

Glenn Greenwald: „Die globale Überwachung“. Der Fall Edward Snowden

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Geschrieben von: Harry Popow - Donnerstag, 23. Oktober 2014 um 10:24 Uhr
Glenn Greenwald Die globale Überwachung. Der Fall Snowden, die amerikanischen Geheimdienste und die Folgen

„...überzeugt, das Richtige zu tun.“
Es war der neunte Juli 2013, genau 14 Uhr Eastern Standard Time (EST/Ostküste USA), da hielt die Welt wieder einmal den Atem an – ein Name jagte um den Erdball: Edward Snowden. Der Mann, der den Mut hat, ein menschenverachtendes und höchst geheimes Überwachungssystem, den NSA (Nationale Sicherheitsbehörde, der größte Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten) ans Tageslicht der empörten Öffentlichkeit zu zerren. Von den einen sofort als „Außenseiter, als Krimineller und Verbrecher“ abgestempelt, von der Masse der Völker allerdings frohlockend begrüßt, nein, bejubelt. Hatte er doch dem amerikanischen Mißbrauch gegen die Privatsphäre aller Menschen und Völker die Maske vom Gesicht gerissen.

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Meinung

KlassikKompass – Musik im Mittelalter: Tanz der Bauern und Pomp der Bürger (Teil 4)

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Geschrieben von: Herby Neubacher - Donnerstag, 03. Juli 2014 um 10:05 Uhr
KlassikKompass Mittelalter Bauern 4

Zeitenwende: Totentanz und Auferstehung
Wir beenden unsere Reise durch 500 Jahre Mittelalterliche Musik in der ‚Zeit der Dämmerung’, wie ein sehr umfangreicher und hoch interessanter CD-Sampler des Labels Christophorus, den wir herzlich empfehlen wollen, betitelt ist. Richtig gesagt, meiner Meinung nach – wir erreichen die Zeit der Abenddämmerung des Mittelalters und der Morgendämmerung der Renaissance.

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Meinung

mail aus riga - Nebels Welt XXV

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Geschrieben von: Klaus Peter Nebel - Dienstag, 24. Juni 2014 um 10:18 Uhr
mail aus riga - Nebels Welt XXV

Von Theaterabenden im Allgemeinen und im Besonderen, von hedonistischer Lebensart im ursprünglichen Sinn und davon, was man sich leisten kann.

Es ist ja so: Ins Theater geht man - bei der Oper wallfahrtet man sogar - um eine gut besprochene Inszenierung zu sehen; manchmal reicht auch das Skandalöse.

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Meinung

KlassikKompass – Musik im Mittelalter: Tanz der Bauern und Pomp der Bürger (Teil 3)

Details
Geschrieben von: Herby Neubacher - Montag, 16. Juni 2014 um 10:04 Uhr
KlassikKompass – Musik im Mittelalter: Tanz der Bauern und Pomp der Bürger (Teil 3)

Die franco-flämische und italienische Schulen wurden zu Triebfedern der Entwicklung der mittelalterlichen Musik hin zur Blüte der Renaissance.
Es waren besonders die Fürstenhöfe mit ihrem reichen Kulturleben, die eigene Musiker und Kapellen unterhielten – im Gegensatz zum frühen Mittelalter, als die Troubadoure noch von Hof zu Hof zogen.
Die Zeit hatte sich stark verändert – die Kräfte waren verschoben. Das alte Ständesystem des Frühmittelalters – ‚Kaiser, König, Edelmann, Ritter, Bauer, Bettelmann’ – war zugunsten der Grafen, Herzöge und Bürger ausgegangen.

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Meinung

KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Pfingsten II

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Geschrieben von: Herby Neubacher - Montag, 09. Juni 2014 um 10:49 Uhr
KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Pfingsten II

Zu Bachs Zeiten hatte Pfingsten drei Festtage, davon sind heute nur noch Sonntag und Montag übrig geblieben.
So schrieb der Thomas-Kantor selbstverständlich auch Cantatas für den 2. und 3. Pfingsttag. Ich habe zwei davon ausgewählt, die ich für interessant und exemplarisch halte, weil Bach in ihren sehr frei mit der Kantanten-Form umgeht und eine Art Mikrokosmos schafft, klein besetzte, fast intime Reflexionen auf des Pfingst-Geschehen. Beide Cantatas wurden in einem Jahr 1724 in Leipzig hintereinander an den zwei für sie bestimmten Feiertagen uraufgeführt – die erste ‚Erhöhtes Fleisch und Blut’ BWV 173 am 29. Mai und die andere ‚Erwünschtes Freudenlicht’ BWV 184 am 30. Mai. Beide haben für Bachs Verhältnisse sehr lange instrumental begleitete Rezitative – sogenannte Accompagnati – die dramatisch ausgefeilte, persönliche und prinzipielle Glaubensregeln aus der Pfingst-Erfahrung beinhalten.

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Meinung

KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Pfingsten I

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Geschrieben von: Herby Neubacher - Sonntag, 08. Juni 2014 um 10:38 Uhr
KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Pfingsten I

Pfingsten (altgriechisch: pentekostē hēmera bedeutet der fünfzigste Tag).
Es wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert und es wird am 50. Tag des Osterfestkreises, also 49 Tage nach dem Ostersonntag, begangen.
Im Neuen Testament wird in der Apostelgeschichte erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, genau an jenem Tag als sie zum jüdischen Fest Schawuot‚ (hebräisch: „Wochen“ zum 50. Tag nach Pessach) in Jerusalem versammelt waren.
Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden. Als christliches Fest wird Pfingsten erstmals im Jahr 130 nach Christi Geburt erwähnt.

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Meinung

KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Exaudi

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Geschrieben von: Herby Neubacher - Sonntag, 01. Juni 2014 um 10:21 Uhr
KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Exaudi

Christus ist bereits zum Himmel gefahren am Sonntag ‚Exaudi’, der sich auf der Schnittstelle zwischen diesem Abschied und der Sendung des ‚Trösters’ des ‚Heiligen Geistes’ an Pfingsten befindet.
Exaudi – das bedeutet in der Liturgie des Sonntags – ‚Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen, sei mir gnädig und erhöre mich!
Bach hat für diesen Anlass zwei Kantaten komponiert, die beide den gleichen Titel tragen ‚Sie werden euch in den Bann tun’, BWV 44 zum 21. Mai 1724 und BWV 183 zum 13. Mai 1725.

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Meinung

KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Himmelfahrt

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Geschrieben von: Herby Neubacher - Donnerstag, 29. Mai 2014 um 11:18 Uhr
KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Himmelfahrt

Vierzig Tage nach Christi Auferstehung an Ostern finden sich zwei Schlüsselfeste der Christen ‚Christi Himmelfahrt’ und weitere 10 Tage später ‚Pfingsten’.
Johann Sebastian Bach hat zu ihnen einige seiner schönsten Kantaten und ein Oratorium zu Himmelfahrt komponiert. Es ist schon merkwürdig, dass diese beiden Feste heute einmal als ‚Vatertag’ mit sinn-entleerten Trinkgelagen und als reiner ‚Ausflugstag’ begangen werden, ohne eigentlich noch ihre Bedeutung zu kennen.

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Meinung

KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Rogate

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Geschrieben von: Herby Neubacher - Sonntag, 25. Mai 2014 um 10:45 Uhr
KlassikKompass - Rogate

Es ist so eine Sache mit dem Beten und dem letzten Sonntag vor Christi Himmelfahrt – ,Rogate’.
‚Not lehrt Beten’ sagt das Sprichwort und mancher weiß in letzter Sekunde ‚Da hilft nur noch Beten’. Warum fällt es so schwer, dieses Zwiegespräch mit Gott oder mit Christus? Er will uns beten lehren an der Schwelle seiner Himmelfahrt, daher heißt der Sonntag ‚Rogate’ auch nach der Lateinische Sequenz ‘Vocem jucunditatis annuntiate, et audiatur!’ Das heißt übersetzt etwa: "Verkündet es jauchzend, damit man es hört! Jauchzend beten damit man es hört!"

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Meinung

KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Cantate

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Geschrieben von: Herby Neubacher - Sonntag, 18. Mai 2014 um 10:14 Uhr
KlassikKompass: Die Welt der Bach-Cantatas – Cantate

Auch der Sonntag Cantate (‚Singet’) hat in der Epistel und dem Evangelium und auch in Bachs Cantatas wenig mit Singen zu tun – sieht man mal ab von der Tatsache, dass Bach seine Botschaften ‚singen’ lässt – sondern mit Abschied.

Christus’ Zeit auf der Welt geht zu Ende – er will heimkehren zu seinem Vater im Himmel und er verabschiedet sich von den Jüngern.
Nun ist es schon merkwürdig was er ihnen vorhält: „Und niemand unter euch fragt mich: Wo gehst du hin?“
Bach hat diese Merkwürdigkeit in einer Cantata zu diesem Sonntag aufgenommen die schließlich selbst die Frage stellt „Wo gehest Du hin?“ BWV 166 die penetrant im einleitenden Bass Solo fragt: „Wo gehest Du hin? Wo, wo, wo, wo…?’

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