Kultur Blog
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Architektur ist immer noch eine Männerdomäne, selbst heute, im 21. Jahrhundert.
Wie sich Frauen diesen Beruf erkämpft haben, was sie an hervorragenden Bauwerken geschaffen haben, das zeigt derzeit „Frau Architekt“, eine ebenso opulente wie aufschlussreiche Ausstellung im Museum der Arbeit zum Hamburger Architektur Sommer 2019.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Keine andere Partei zelebriert die Selbstzerfleischung so exzessiv wie die SPD! Nun hat ein Kapitel Leidensgeschichte jüngster Zeit sogar Bühnenreife erlangt: „Die Schulz-Story – ein Jahr zwischen Höhenflug und Absturz“, inszeniert von Christof Küster nach dem Spiegel-Beststeller von Markus Feldenkirchen eröffnete die Privattheatertage 2019 in Altona. Starker, emphatischer Beifall für das Gastspiel vom Studio Theater Stuttgart.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -

„Sunset” ist eine atemberaubende verstörende Vision, hinter deren unfassbar exquisiter Schönheit sich der Horror selbstzerstörerischer Zivilisationen verbirgt. Budapest, 1913 am Vorabend des Ersten Weltkriegs, László Nemes kreiert ein Labyrinth ständig wechselnder Eindrücke und Empfindungen. Korruption, Gewalt, wohl getarnter Menschenhandel, Sadismus, die Schreie der Aufständischen hallen durch die Straßen, lodernde Flammen inmitten morbider Pracht.
Der ungarische Regisseur und Oscar-Preisträger („Son of Saul”) will den Zuschauer mit der eigenen Zerbrechlichkeit und Ungewissheit konfrontieren, ihm geht es vorrangig um subjektive Erfahrung nicht die chronologische Aufarbeitung von Historie. Seine Protagonistin, eine junge Hutmacherin, entwickelt sich auf der Suche nach Wahrheit zur spröden Johanna von Orléans, das Geheimnisvolle aber bleibt unergründlich.
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- Geschrieben von: Rüdiger Joppien, Isabelle Hofmann -

Die Freie Akademie der Künste in Hamburg zeigt zum Hamburger Architektursommer 2019 die ebenso interessante wie umfangreiche Ausstellung „Bauhaus in Hamburg – Künstler, Werke, Spuren“ mit Fotografien, Zeichnungen, Architekturmodellen und Keramiken. Die Werke stammen von insgesamt mehr als 25 Leihgebern, unter ihnen die Gerhard Marcks Stiftung, Bremen, und das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -

„Zwischen den Zeilen” ist Dialektik für Genießer, ein ironisch scharfsinniges Sittengemälde mit philosophischem Touch: Elegant, überbordend, voller Pointen, Anspielungen, Anekdoten, mit hinreißenden Dialogen, amüsant und manchmal spannend wie ein Spionagethriller.
Während der französische Regisseur Olivier Assayas seine Protagonisten über den kulturellen und digitalen Wandel im Literaturbetrieb diskutieren lässt, geht es eigentlich um Liebe, Ehe, heimliche Beziehungen, die Angst vor Veränderung, sie alle führen ein Doppelleben, so lautet auch der französische Originaltitel: „Doubles Vies”.
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- Geschrieben von: Claus Friede -

Vergessen und wieder zurück geholt? Wir vergessen vieles, weil es aus dem Blickpunkt entrückt ist, weil sich unser Fokus verschiebt, weil die Zeit und die Entfernung es vergessen machen oder auch, weil wir es vergessen möchten.
Der in Hamburg ansässige Fotograf Felix Krebs ist auf Sach- und Architekturfotografie spezialisiert. Sein Interesse gilt seit den frühen 2000er Jahre der architektonischen Moderne insbesondere in Indien. Anlässlich des Hamburger Architektur Sommers zeigen das Architekturbüro FMA Christoph Fischer, Felix Krebs Fotografie und das MOD Stadtforschungsinstitute Bangalore/Berlin die Ausstellung „Vergessene Moderne“ im AIT ArchitekturSalon Hamburg.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -

Ihre Odyssee durchs Weltall möchte Regisseurin Claire Denis nicht als Science Fiction Film verstanden wissen. Die Grande Dame des französischen Arthouse Kinos inszeniert „High Life” als apokalyptische Vision selbstzerstörerischen Verlangens und unerträglicher Einsamkeit: Radikal, suggestiv, poetisch, kompromisslos, von manchmal betörend grausamer Schönheit.
Das implodierende Schuld- und Sühnedrama fordert den Zuschauer heraus wie kaum ein anderes Leinwand-Epos der letzten Jahre. Hier dominiert die Bewegung, der Körper. Seine Narben, Verletzungen, Zerfall, Sekrete, Blut, Sperma ersetzen Landschaften und Gefühle, entwickeln eine ureigene Sprache zwischen alttestamentarischer Parabel und den Traumata der Gegenwart.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Ein Haufen heulender Mädchen in schrill-bunten Schlafanzügen auf einem riesigen, rotierenden Bett und eine phänomenale Sophie Rois im langen weißen Büßerhemd.
Im Langzeitgedächtnis bleiben wahrscheinlich genau diese Bilder von René Polleschs „Cry Baby“ haften. Stürmischer Beifall für die Produktion des Deutschen Theaters Berlin, die beim TheaterFestival Hamburg im Thalia Theater zu Gast war.
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- Geschrieben von: Claus Friede -

Stadtmarketing darf die Augen nicht davor verschließen, dass digitale zeitgemäße Medien, erweiterte und virtuelle Realitäten, Echtzeit Kommunikation und schneller technologischer Wandel immer bedeutsamere Stellenwerte erhalten. Umfragen (1) zeigen, dass digitale Medien bei Touristen, BesucherInnen und KundInnen auf großes Interesse, hohe Nutzung und positives Feedback stoßen. Allerdings sind Stadtmarketing und Stadtkommunikation nur mit Bezug auf die „Biographie“ der Stadt und deren distinktive Geschichten glaubhaft und erfolgreich.
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

Was, wenn „Liebe“ nur ein freundliches Wort wäre für ihre eigene Unmöglichkeit? Nur ein Sammelbegriff für Sehnsüchte, die unerreichbar sind in einer Gesellschaft, deren Verhältnisse nun mal nicht so sind, dass sich Individuen stressfrei begegnen und entfalten dürfen? Nur ein Etikett für ineinander verstrickte Lebensläufe, die mit der Unerbittlichkeit einer griechischen Tragödie immer schneller hin zu einem schwarzdunklen Ende drängen?
Im kleinen Saal der Elbphilharmonie ist im Rahmen des Musikfests Hamburg zu besichtigen, was übrigbleibt, wenn die Liebe zerbröselt.