Kultur Blog
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- Geschrieben von: Claus Friede -
Die Giraffentoast Gallery wird betrieben von der gleichnamigen Design Agentur, sitzt in Hamburgs Schanzenviertel, mit einem Ableger in Berlin-Kreuzberg. Sie nimmt erstmalig an der „add art“ teil.
Zu Gast ist die Künstlerin Andrea Ziegler, die wiederum 2015 bereits teilnahm, zusammen mit drei weiteren Künstlerinnen, damals in einer Kommunikationsagentur.
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- Geschrieben von: Claus Friede -
Der Blick vom 5. Stockwerk am Sandtorpark ist einer zwischen Himmel und Erde. Die Architektur um das gradlinig gebaute Hafenbecken zieht von den Magellan-Terrassen in die Tiefe eines südwestlich gerichteten Blicks auf die Elbphilharmonie. Danach kommt nur noch Werft und Abendhimmel.
Diese Aussicht hat die Anwaltskanzlei „Lebuhn & Puchta“, Spezialisten in Sachen maritimes Wirtschafts-, See- und Schifffahrtsrecht.
Diesen Blick können bald auch jene genießen, die die „add art“ in Hamburg besuchen!
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- Geschrieben von: Anna Grillet -
David Cronenberg, Meister des Body-Horrors, begibt sich in dem dystopischen Science-Fiction-Thriller „Crimes of the Future“ auf eine verstörende wie eigenwillig erotische Exkursion in die inneren Galaxien unserer Existenz.
Ein kleiner Junge verdaut erfolgreich den eben mit Genuss verspeisten Plastikeimer. Als „meditative Annäherung“ deklariert der 79jährige kanadische Regisseur sein neues Werk über die Metamorphosen unserer Körper. Melancholisch ist dieser Film, düster und elegisch, ohne selbstgefällige Schockeffekte, wenn er provoziert, dann durch seine verblüffende Logik, die Überzeugungskraft und Weitsicht eines alternden Visionärs, der vom Künstler absolute Hingabe fordert.
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- Geschrieben von: Marion Hinz -
173 Filme präsentierten die 64. Nordischen Filmtage Lübeck (NFL) vom 2.-6. November 2022 – 40 Filme mehr als im vergangenen Jahr!
Zu sehen waren Filme aus Skandinavien, dem Baltikum, Finnland, Island und Schleswig-Holstein, von denen einige garantiert den Weg ins Kino gehen werden.
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- Geschrieben von: Marion Hinz -
Hier geht kein Vorhang auf, hier fällt auch kein Vorhang. Die Bühne im Schauspiel Frankfurt ist offen. Alles und nichts breitet sich aus im Raum. Zu sehen ist: eine Matratze links im Bild. Darauf liegt ein Mensch. In der Mitte des Raumes steht ein leise vor sich hin brabbelnder Fernseher.
Rechts vorne die Stehlampe mit ihren vier Armen aus den Sechzigern. Hinten sind ein paar Dinge zu ahnen. Alles hier ist bereit für George Taboris Welttheaterstück „Die Goldberg-Variationen“. Zu erleben ist ein geniales, zeitloses, zeitgenössisches, lebendiges und lebhaftes Theaterstück, dargeboten von nahezu traumwandlerisch, perfekt agierenden Schauspieler*innen. Der alte, einst erfolgreiche Regisseur Mr. Jay (super: Peter Schröder) hat sie ein letztes Mal gerufen, um mit ihnen das Buch der Bücher zu inszenieren, die Bibel.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -
Hamburg, 26. März 1996. Was Angst überhaupt ist, begreift der 13jährige Johann (Claude Heinrich) erst an jenem Morgen, als ihn seine Mutter Ann Kathrin (Adina Vetter) weckt, Jan Philipp sei entführt worden. Jan Philipp, das ist sein Vater, der Reemtsma-Erbe und bekannte Intellektuelle. Die Kidnapper fordern 20 Millionen Mark Lösegeld, später 30 Millionen.
In „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ inszeniert Regisseur Hans-Christian Schmid mit frappierender Sensibilität und Präzision das emotionale Beziehungsgeflecht einer ungewöhnlichen Schicksalsgemeinschaft. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Johann Scheerer, der aus seiner Sicht als 13jähriger die scheinbar nie enden wollenden 33 Tage bis zur Befreiung Reemtsmas schildert.
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- Geschrieben von: Stefan Diebitz -
Zum zweiten Mal wurde in diesem Herbst der mit 25.000 € dotierte Internationale Kunstpreis der Lübecker Possehl-Stiftung vergeben.
Diesen erhielt der US-Amerikaner Matt Mullican, der mit zwei Ausstellungen und noch anderen Aktivitäten unter dem Titel „Mapping the World“ gefeiert wird.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -
Die niederländische Regisseurin Halina Reijn kreiert mit ihrer nihilistisch amüsanten Slasher-Satire „Bodies Bodies Bodies“ ein wundervolles Gegenstück zu Ruben Östlunds vor Metaphern strotzender Farce „Triangle of Sadness“.
Aus dem Gesellschaftsspiel verwöhnter reicher Kids wird bei Reijn bald blutiger Ernst und eine schrille bösartige Horrorkomödie nach Whodunit-Manier. Die Generation Z präsentiert sich als orientierungslose narzisstische Wesen zwischen Depression, Sucht, Überheblichkeit und der permanenten Begierde, andere zu erniedrigen, um das eigene Image aufzuwerten.
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- Geschrieben von: Ruth Asseyer -
Andrea Gnam beginnt ihr neues Buch sehr persönlich: in der Einleitung betrachtet sie ihr Familienfotoalbum und beschreibt, wie ihr subjektives Bildgedächtnis funktioniert.
In Abgrenzung zum Film bzw. Autorenkino und dem willkürlichen Gebrauch von Fotos zur Illustrierung von Texten steuert sie dann auf ihren eigentlichen Gegenstand zu: auf das Medium Fotobuch, in dem ein Fotograf bewusst eine begrenzte Auswahl von Bildern zusammenstellt. „Schaffen seine Bilder ein ästhetisch stringentes Modell, das ein Stück Welt erschließt?“, fragt die Autorin und startet im Folgenden unter diesem Blickwinkel einen Rundgang durch die jüngere Fotogeschichte.
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- Geschrieben von: Stefan Diebitz -
Die produktivste Epoche der vielseitigen Künstlerin Mary Bauermeister präsentiert noch bis zum März 2023 die Kunsthalle Kiel.
Mary Bauermeister, geboren 1934, ist eine über die Jahrzehnte hinweg immer wieder neu aufbrechende, neue Konzepte entwickelnde Künstlerin. In Kiel wird die erste und immens produktive Phase von der Mitte der Fünfziger Jahre bis zum Anfang der Siebziger gezeigt.