Kultur Blog
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Furioser Saisonauftakt im Schauspielhaus Hamburg mit einer phänomenalen Lina Beckmann, deren „Richard the Kid & the King“ wie eine Naturgewalt über die Bühne hereinbrach. Vier volle Sternstunden Theater.
Klassiker heißen Klassiker, weil ihre Kernaussagen immerwährende Gültigkeit besitzen – in jeder Gesellschaft, zu jeder Zeit. Auch Shakespeares „Richard III.“, sein um 1592 entstandenes Drama um den wohl grausamsten und blutrünstigsten Despoten aus der Familie York, war über die Jahrhunderte immer wieder beliebt, die politischen Geschehnisse der jeweiligen Epochen zu beleuchten und Parallelen zu ziehen.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Es war nicht weniger als ein Ritterschlag. Zum 30jährigen Jubiläum des Schmidts Tivoli sagte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher in seiner kurzen Laudatio, es sei eine ganz besondere Kultur, die Corny Littmann nach St. Pauli und Hamburg gebracht hat: „Die Schmidt-Kultur“.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -
Mit Geschick aber auch Charme hieven Regisseur Detlev Buck und Drehbuchautor Daniel Kehlmann den Klassiker von Thomas Mann in die Ära von #MeToo. Sie wollen ihre „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull” als „philosophische Komödie” verstanden wissen, statten den Protagonisten mit einem Touch Tragik aus, was die Rolle des galanten Schwindlers, gespielt von Jannis Niewöhner, facettenreicher werden lässt.
Frappierend, wie jene französische Metropole Anfang des 20. Jahrhunderts unserer nach Aufstieg und Reichtums lechzenden Gesellschaft ähnelt. Die Filmkritiker reagieren recht unterschiedlich auf die schillernde opulente Leinwand-Adaption, viele zufrieden über gediegene Unterhaltung, manche gar hellauf begeistert, andere nörgeln über einen altbackenen Kostümschinken mit Zuckerguss.
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- Geschrieben von: Dagmar Seifert -
Das Japan-Filmfest in Hamburg findet dieses Jahr noch bis zum 1. September statt.
Außer ‚One Cut in the Life‘ habe ich mir zwei Kurzfilme, einen mittellangen und drei längere Filme angeschaut.
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- Geschrieben von: Dagmar Seifert -
Das 22. Japan Filmfest Hamburg läuft seit einigen Tagen als Online-Festival und es lohnt sich, einen Blick auf die japanischen Filmproduktionen der letzten beiden Jahre zu werfen.
„One Cut in the Life“ ist als Naginata-Film angekündigt; das bedeutet Genre Action und Horror. Beides wird in der Tat erschöpfend geliefert. Der aus dem Jahr 2020 stammende Film ist kurz – nur 77 Minuten. Vielleicht wäre mehr nicht zu ertragen gewesen?
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- Geschrieben von: Dagmar Reichardt -
Was wäre, wenn seit drei Jahrtausenden hauptsächlich Frauen geforscht hätten statt Männer? Wie wäre die Weltgeschichte dann verlaufen? Wie sähen die Fortschritte in der Medizin, in der Technik, in unserer Gesellschaft wohl aus? Kultur-Port.De fragt unter anderem bei der Begründerin der Gendermedizin in Deutschland – Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrozek von der Berliner Charité – nach, die an „HERstory“ mitgewirkt hat und nicht nur „Lebensgefahr“ bei jungen Herzinfarktpatientinnen diagnostiziert.
Solche und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt der soeben angelaufenen neuen vierteiligen ARD-Doku-Reihe „HERstory“, indem sie auf dem Sendeplatz „Geschichte im Ersten“ konsequent der Vergangenheit aus weiblicher Sicht nachspürt. Allzu oft – manchmal sogar ausschließlich – wird Geschichte aus männlicher Sicht erzählt und überliefert: HIStory. Kontrapunktisch erzählt „HERstory“ nun – bewusst einseitig – Geschichte ausschließlich aus weiblicher Sicht, inspiziert ganze historische Phasen mit weiblichem Blick und fragt: Warum hat sich hier die männliche Sicht der Dinge durchgesetzt und bis heute gehalten? Was wurde verschwiegen, was unterdrückt? Und vor allem: Welche Folgen hat das bis in unsere Gegenwart?
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Sommer kann man das, was uns der August derzeit bietet, sicherlich nicht nennen, doch bei dem kombinierten Abend aus Zauberkunst und einem typisch virtuos-verrückten Jacques Palminger Konzert auf der Open-Air-Bühne der Hanseatischen Materialverwaltung hatte der Wettergott ein Einsehen: Es blieb trocken und für einen ganz kurzen Moment brach auch die Sonne durch die Wolken.
Den Rest des Abends schien sie jedoch in den Herzen der eingefleischten Palminger Fangemeinde.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -
Die britische Schauspielerin Emerald Fennell („The Crown“) entrümpelt bei ihrem Regiedebüt gründlich das Rape & Revenge Genre: Entstanden ist ein spektakuläres Hybrid aus Comedy, Drama und Neo-Noir mit tragischem Finale.
Schwärzester Humor trifft auf feministischen Anspruch inmitten betörender Bonbonfarben, kitschiger Engel Ästhetik, griechischer Mythologie und Paris Hiltons Song Philosophie. Fennells provokante Satire wurde mit dem Academy Award für das Beste Originaldrehbuch ausgezeichnet.
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- Geschrieben von: Redaktion -
Dörte Hansens Roman „Mittagsstunde“ zählt nach wie vor zu den 50 meistverkauften Büchern in Deutschland, hielt sich allein 38 Wochen unter den Top 3 der Spiegel-Bestsellerliste und wurde auch von den Medien gefeiert.
Regisseur Lars Jessen sagt über den Roman: „Für mich ist „Mittagsstunde“ in der Genauigkeit der Milieuschilderung und der Zugewandtheit zu den Figuren ein großes Stück europäischer Literatur. Ein Roman über die Frage, wohin der Mensch gehört.“
Seit Anfang August laufen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen die Dreharbeiten.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Die belgische Künstlerin Miet Warlop begeisterte mit ihrer Chaos-Performance beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel.
Es braucht nicht viel, um das Publikum zu verzaubern, ein ganz normaler Umzugskarton aus Pappe reicht schon – wenn er so vorwitzig keck ist, wie in Miet Warlops surrealem Spektakel „After all Springville“ beim Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel. Der kleine Karton auf zwei Beinen ist eines der seltsamen Geschöpfe, die in dem „Disasters And Amusement Parks“ der belgischen Künstlerin ihr erstaunliches Eigenleben entwickeln.