Kultur Blog
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- Geschrieben von: Anna Grillet -
„Frühling in Paris” ist eine eigenwillige subtile Liebesgeschichte zwischen Realität und Tanz Performance. Überrascht, fast gerührt glaubt der Zuschauer, so etwas Fragiles Bezauberndes unendlich lange nicht auf der Leinwand gesehen zu haben, jene Magie der Leichtigkeit wie einst bei Éric Rohmer oder François Truffaut.
Mit fünfzehn schrieb die Französin Suzanne Lindon das Drehbuch, vier Jahre später inszenierte sie ihr Erstlingswerk und übernahm auch die Hauptrolle. Der Film lief auf den Festspielen in Cannes, San Sebastián und Toronto. Die Kritiker waren hingerissen.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Handgewebte Handtücher neben Landschaftsradierungen, Schmuck und Tafelgerät neben Gemälden und Skulpturen. Nirgendwo sonst findet man angewandte und freie Kunst so selbstverständlich vereint, wie bei „KUNST SCHAFFEN“, der einzigartigen Messe, die im Flensburger Yachting Heritage Centre von Robbe & Berking nun schon zum zweiten Mal stattfindet.
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- Geschrieben von: Ruth Asseyer -
Der Schmerz nicht dazu zu gehören, ist untergründig das Leitmotiv dieser Biographie des jüdische Ehepaares Emma und Henry Budge. Ihre Geschichte spiegelt Konflikte und Verwerfungen der jahrhundertealten deutsch-jüdischen Beziehung.
In New York wurde das kinderlose Paar reich, in ihren Heimatstädten Hamburg und Frankfurt machten sich beide als großzügige Stifter und Mäzene einen Namen.
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- Geschrieben von: Claus Friede -
Das Museum für Hamburgische Geschichte zeigt eine umfangreiche Ausstellung über einen zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Fotografen namens Max Halberstadt.
Zwar kennen die meisten von uns eines seiner häufig verwendeten Portraitaufnahmen, eines, das den Begründer der Psychoanalyse zeigt: Sigmund Freud, aber den Urheber und Fotografen eben nicht. Damit ist nun dank des langjährigen Engagements und der akribischen Recherche des Literaturwissenschaftlers und Publizisten Wilfried Weinke hoffentlich ein Endpunkt gesetzt – denn die Ausstellung macht klar: im Werk Halberstadts gibt es viel und Einmaliges zu entdecken.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Ausgestorbene Arkaden, menschenleere Plätze, leblose Körper. Die Koinzidenz war nicht beabsichtigt, doch sie ist frappierend. „Die magische Wirklichkeit“ Giorgio de Chiricos in der Hamburger Kunsthalle erscheint als erschreckendes Abbild des lähmenden Stillstands unserer Zeit.
Immerhin gibt es diese fantastische, 80 Werke aus 50 Sammlungen umfassende Ausstellung derzeit in einem Livestream zu sehen.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -
Academy Awards 2021: „Nomadland” wurde als bester Film ausgezeichnet, Chloé Zhao für die beste Regie und Frances McDormand als beste Hauptdarstellerin.
„Nomadland” ist eine zärtlich raue Ode an den Pioniergeist der Wanderarbeiter. Ob in Arizona oder Kalifornien, der Finanzcrash 2008 zerstörte ihre bürgerliche Existenz. Die ehemaligen Mittelständler sind älter, weit über sechzig, sie geben nicht auf, nehmen Verlust und Armut als Herausforderung, durchqueren von nun an das Land in einfachen umgebauten Vans auf der Suche nach Jobs, Freiheit, neuen Werten, jener nie gekannten Unabhängigkeit. Zhaos visuell eindringliches Roadmovie berührt zutiefst in seiner poetischen Verflechtung von Realität und Fiktion, Western Mythos und Traditionsbruch.
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- Geschrieben von: Claus Friede -
Die in Hamburg lebende Künstlerin Dagmar Schuldt stellt zeitgenössische Kunst im Museum für Hamburgische Geschichte aus. Erwähnenswert, ungewöhnlich und daher herauszustellen, weil es die seltenste Ausstellung dieser Art im Hause ist.
Das Konzept der Künstlerin ist konsequent fokussiert, durchdacht, vielschichtig angelegt und umgesetzt.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Das Museum der Arbeit in Hamburg stellt sich der Vergangenheit des eigenen Hauses.
Seit Eröffnung des Berliner Humboldtforums steht die koloniale Vergangenheit Deutschlands wieder im Fokus des öffentlichen Interesses.
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- Geschrieben von: Stefan Diebitz -
In einer vielseitigen Ausstellung stellt das Staatliche Museum Schwerin bis in den Herbst hinein mit künstlichem Licht arbeitende Kunstwerke vor.
Fünfzehn Künstlerinnen und Künstler reflektieren mit der Hilfe von viel Technik das Verhältnis des Menschen zur Natur; und in einigen Fällen werden die Besucher eingeladen, in einen Dialog mit den Arbeiten zu treten.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Mit „Why should I hesitate: Putting Drawings to work“ zeigen die Hamburger Deichtorhallen die bislang umfassendsten Ausstellung des Südafrikaners William Kentridge, einem der vielseitigsten und bedeutendsten Künstler unserer Zeit.
Eine sensationelle Schau! Hoffentlich wird sie bald wieder vollumfänglich geöffnet und kann einem breiten Publikum vor Augen führen, was ihnen bislang an kulturellere Bildung versagt blieb!