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Kultur Kolumne

Meinung

KlassikKompass – Musik im Mittelalter: Tanz der Bauern und Pomp der Bürger (Teil 4)

Details
Geschrieben von: Herby Neubacher - Donnerstag, 03. Juli 2014 um 10:05 Uhr
KlassikKompass Mittelalter Bauern 4

Zeitenwende: Totentanz und Auferstehung
Wir beenden unsere Reise durch 500 Jahre Mittelalterliche Musik in der ‚Zeit der Dämmerung’, wie ein sehr umfangreicher und hoch interessanter CD-Sampler des Labels Christophorus, den wir herzlich empfehlen wollen, betitelt ist. Richtig gesagt, meiner Meinung nach – wir erreichen die Zeit der Abenddämmerung des Mittelalters und der Morgendämmerung der Renaissance.

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Der Rote Querdenker: Emil Carlebach

Details
Geschrieben von: Harry Popow - Mittwoch, 02. Juli 2014 um 09:53 Uhr
Emil Carlebach. Widerstandskämpfer und ehemaliger Häftling des Konzentrationslagers Buchenwald

Ein dünnes Heftchen von 54 Seiten bringt es fertig, Hirn und Herz neuerlich auf Trab und die Seele ins Schwingen zu bringen:
„Emil Carlebach. Widerstandskämpfer und ehemaliger Häftling des Konzentrationslagers Buchenwald.“ Das ist eine Dokumentation zum 100. Geburtstag dieses unbeugsamen Kommunisten, herausgegeben von der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora / Freundeskreis e.V., zusammengestellt und geschrieben von Christoph Leclaire und Ulrich Schneider.

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CDs KlassikKompass

Darius Milhaud - Une Vie Heureuse

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Geschrieben von: Claus Friede - Montag, 30. Juni 2014 um 12:44 Uhr
Darius Milhaud

Verspottet wird er, der aus Marseille stammende und vor genau 40 Jahren verstorbene Komponist Darius Milhaud (1892-1974). Seine Musik sei Tumult, seine Polytonalität sei eine „verrückte Abirrung“ meint der französische Komponist Camille Saint-Saëns (1835-1921) abwertend. Wieso also nennt Milhaud seine Autobiographie dann „Une Vie Heureuse“? (Ein glückliches Leben) und warum bringt das Label Erato eine zehn CD starke Sammlung gleichen Namens heraus?

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CDs JazzMe

Larry Goldings, Peter Bernstein, Bill Stewart: Ramshackle Serenade

Details
Geschrieben von: Sven Sorgenfrey - Freitag, 27. Juni 2014 um 15:24 Uhr
Larry Goldings, Peter Bernstein, Bill Stewart: Ramshackle Serenade

In der ehrwürdigen Tradition des Orgeltrios von Urahn Jimmy Smith bis zu Medeski, Martin, Wood nehmen Larry Goldings, Peter Bernstein und Bill Stewart einen besonderen Platz ein. Es ist Bill Stewarts erste richtige Band, und sie ist klar auf sein herausragendes Talent zugeschnitten: Stewart ist eben nicht nur ein Schlagzeuger, bei dem man schon froh sein kann, wenn er ein eigenes Auto hat und zählen kann, wie John Scofield einst anmerkte, sondern er ist ein unglaublich sensibler Zuhörer und Begleiter, ausgestattet mit einem untrüglichen Gespür dafür, wann er verstärken, wann zurücknehmen, wann konterkarieren muss.

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CDs KlassikKompass

Daarler Vocal Consort: Lost in Transition

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Geschrieben von: Claus Friede - Donnerstag, 26. Juni 2014 um 12:48 Uhr

Es soll die Inschrift einer alten Brücke in Wien gewesen sein, die den Leiter und Bariton des in Saarbrücken beheimateten „Daarler Vocal Consorts“, Georg Grün, zur Komposition von „Lost in Transition“ inspirierte. Die Inschrift trägt folgende tröstenden Worte:
„Alles ist nur Übergang.
Merke wohl die ernsten Worte:
Von der Stunde, von dem Orte
Treibt dich eingepflanzter Drang.
Tod ist Leben, Sterben Pforte.
Alles ist nur Übergang.“
Andere verorten diese Worte im Werk von Johann Wolfgang von Goethe.

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CDs KlassikKompass

Canti amorosi – erotische Lieder des Barock

Details
Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Dienstag, 24. Juni 2014 um 13:52 Uhr
Canti amorosi

Es muss nicht immer frisch gepresst sein. Auch Kompilationen können großen Reiz entfalten, wo wie „Canti amorosi – Erotische Lieder des Barock“, ein Gipfeltreffen der großen Stimmen aus dem Reich der deutschen Grammophon und der Decca. Ein Gipfeltreffen zum Schnäppchenpreis, das Cover ziert, dekorativ hingegossen, eine klassisch-edle Nudität. Die CD enthält eine Zusammenstellung, deren älteste Aufnahme aus den „Madrigali“ von Claudio Monteverdi aus dem Jahr 1972 stammt und deren jüngste – Anna Prohaska mit einer Arie aus Händels „Apollo e Dafne“ – gerade einmal ein Jahr alt ist. Eine Kompilation, bei der jedes einzelne Stück eine kleine Perle ist. „Classical Choice“ nennt sich die Reihe, in der dieses Album erscheint.

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Meinung

mail aus riga - Nebels Welt XXV

Details
Geschrieben von: Klaus Peter Nebel - Dienstag, 24. Juni 2014 um 10:18 Uhr
mail aus riga - Nebels Welt XXV

Von Theaterabenden im Allgemeinen und im Besonderen, von hedonistischer Lebensart im ursprünglichen Sinn und davon, was man sich leisten kann.

Es ist ja so: Ins Theater geht man - bei der Oper wallfahrtet man sogar - um eine gut besprochene Inszenierung zu sehen; manchmal reicht auch das Skandalöse.

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Follow Book

„Der stille Putsch“ von Jürgen Roth – „Que se lixe a Troika“

Details
Geschrieben von: Harry Popow - Montag, 23. Juni 2014 um 09:57 Uhr
Der stille Putsch von Jürgen Roth

Eine Hymne singen die Portugiesen, die „Grândola".
In Erinnerung an die 1975 vollzogene und 1976 durch einen gezielten Boykott der Reaktion unter Mithilfe der deutschen SPD niedergeschlagene „Nelkenrevolution", bei der sie den demokratischen Sozialismus mit dem Ausruf „Wir sind das Volk“ ins Visier gefasst hatten und heutzutage landesweit von sich hören lassen: „Que se lixe a Troika“. Das heißt „Zur Hölle mit der Troika.“

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CDs JazzMe

Diazpora: Step Up

Details
Geschrieben von: Willy Theobald - Freitag, 20. Juni 2014 um 12:18 Uhr
Diazpora: Step Up

Übrigens: Der Kollege Sorgenfrey hat mir kürzlich erzählt, dass in der Steinzeit des "www" alle Texte, die „Pamela“, „Anderson“ und „nackt“ in den (unsichtbaren) Metadaten enthielten, von den Suchmaschinen bevorzugt wurden. Jetzt bin ich natürlich gespannt auf den Google-Score dieser Rezension – aber das wollte ich gar nicht erzählen...

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CDs KlassikKompass

Eine Biographie der Lieder, Klänge und Töne: Richard Strauss – Complete Voice and Piano

Details
Geschrieben von: Claus Friede - Donnerstag, 19. Juni 2014 um 12:41 Uhr
Richard Strauss – Complete Voice and Piano

Es ist eine vollkommene Liebeserklärung, die die gebürtige Berliner Mezzosopranistin, Kammersängerin, Regisseurin und Leiterin des Richard-Strauss-Festivals Brigitte Fassbaender ihrem Lieblingskomponisten macht: Sie ist die treibende Kraft hinter diesem Mammutprojekt, das gemeinsam mit dem Richard Strauss Institut in Garmisch-Partenkirchen im Vorfeld zum 150. Geburtstag des Meisters in Planung ging.

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CDs JazzMe

Ulita Knaus: The Moon On My Doorstep

Details
Geschrieben von: Sabine Meinert - Dienstag, 17. Juni 2014 um 12:19 Uhr
Ulita Knaus: The Moon On My Doorstep

Tausende haben sie erst kürzlich beim Hamburger Elbjazz gefeiert – zumindest die, die das Glück hatten, in die Maschinenbauhalle eingelassen zu werden. Ulita Knaus, 44, Hamburgerin, kam mit ihrer neuen Scheibe – und begeisterte.

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CDs KlassikKompass

Hector Berlioz: „Fantastische Symphonie - Episoden aus dem Leben eines Künstlers“

Details
Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Montag, 16. Juni 2014 um 12:17 Uhr
Hector Berlioz: Symphonie fantastique

Es ist eine Drogenerfahrung, die Mariss Jansons da mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk durchspielt. In unglücklicher Liebe fiebert sich ein junger Musiker immer tiefer in seine Fantasien hinein. Trifft eine Frau, die ihm zur Zwangsvorstellung, zur fixen Idee wird. Erlebt Walzerseligkeit, pastorales Schäferglück. Doch in sein zartes Glück schleichen sich Gedanken von Minderwertigkeit, Nicht-Wahrnehmung, Verstoßensein – immer stärker, bis er im Opiumrausch meint, er habe die Geliebte ermordet, sei dafür zum Tod verurteilt worden und werde nun zur Hinrichtung geführt. Am Ende erscheint ihm seine fixe Idee auf dem Höhepunkt eines furiosen Hexensabbats, sie verspottet ihn. Diese Handlung hat Hector Berlioz, mehrfach verändert, als Programm seiner 1829 komponierten dramatischen „Symphonie fantastique“ beigegeben, mit der ausdrücklichen Anweisung, es beim Konzert zu verteilen, weil man sein Opus 14 sonst nicht verstehen könne.

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Meinung

KlassikKompass – Musik im Mittelalter: Tanz der Bauern und Pomp der Bürger (Teil 3)

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Geschrieben von: Herby Neubacher - Montag, 16. Juni 2014 um 10:04 Uhr
KlassikKompass – Musik im Mittelalter: Tanz der Bauern und Pomp der Bürger (Teil 3)

Die franco-flämische und italienische Schulen wurden zu Triebfedern der Entwicklung der mittelalterlichen Musik hin zur Blüte der Renaissance.
Es waren besonders die Fürstenhöfe mit ihrem reichen Kulturleben, die eigene Musiker und Kapellen unterhielten – im Gegensatz zum frühen Mittelalter, als die Troubadoure noch von Hof zu Hof zogen.
Die Zeit hatte sich stark verändert – die Kräfte waren verschoben. Das alte Ständesystem des Frühmittelalters – ‚Kaiser, König, Edelmann, Ritter, Bauer, Bettelmann’ – war zugunsten der Grafen, Herzöge und Bürger ausgegangen.

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CDs KlassikKompass

Strauss dirigiert Strauss

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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Donnerstag, 12. Juni 2014 um 12:41 Uhr
Strauss dirigiert Strauss

Der Dirigent George Szell, von Richard Strauss 1914 als Korrepetitor nach Berlin an die Hofoper geholt, sagt in einem Fernsehfilm über Strauss’ Dirigierkunst mit bewundernder Ironie: „Ein wunderbarer Dirigent! Man kann das sagen, obwohl es keine sichtbaren Beweis dafür gibt, dass er dirigierte.“ In ihrer 7-CD-Box „Strauss conducts Strauss“ hat die Deutsche Grammophon nun zum 150. Geburtstag des Komponisten am 11. Juni Ergebnisse des Strauss’schen Minimalismus am Dirigentenpult herausgebracht, aufgenommen zwischen 1921 und 1941. Sie vermitteln bewegende, irritierende und bereichernde Hörerfahrungen.

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