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Kultur Blog

Fotografie

Letizia Battaglia: Retrospektive in Venedig

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Geschrieben von: Dagmar Reichardt - Dienstag, 13. August 2019 um 18:40 Uhr
Letizia Battaglia Retrospektive in Venedig

Sie gilt als bekannteste „Mafia-Fotografin“ und als „eine der wichtigsten Fotografinnen unserer Zeit“, aber auch als politisch, ökologisch, sozial und feministisch engagierte „Rebellin“ sowie als vielseitige, europäisch orientierte „Frau mit Visionen“. Bevor sie zur mehrfach prämierten Kunstfotografin avancierte, war Letizia Battaglia vor allem eine Fotojournalistin mit erstaunlichem Mut und Gespür für den richtigen Moment. In Palermo möchte sie nun eine Letizia-Battaglia-Fotoschule mit angeschlossener Galerie eröffnen, während noch bis zum 18. August das Museum „Tre Oci“ in Venedig eine Werkretrospektive ihrer fast ausschließlich in Schwarz-Weiß gehaltenen Bilder zeigt – flankiert von einem soeben erschienenen, zweisprachigen Fotokatalog.

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Festivals, Medien & TV

DDR-Schlager, Weltraum-Fuzzys und Russische Rapper

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Geschrieben von: Frauke Hartmann - Montag, 12. August 2019 um 20:35 Uhr
DDR-Schlager Weltraum-Fuzzys und Russische Rapper Foto Julia Steinigeweg

Das erste Wochenende nach der Eröffnung des Sommerfestivals auf Kampnagel
„Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200...“ Manchen mögen die Ohren klingen, denn mit diesen salbungsvollen Worten aus dem Off des Weltalls begann ab 1972 jede Folge von „Raumschiff Enterprise“ im ZDF. In Westdeutschland wurde die in den sechziger Jahren erfolglose US-Serie „Star Trek“ innerhalb eines Jahrzehnts zum absoluten Kult, dem bis heute ungezählte Trekkies nacheifern. Über 40 Jahre nach der Erstausstrahlung ist die Serie natürlich vervollständigt worden und mit sämtlichen, damals vom Fernsehen unterschlagenen und den US-Pilotfassungen ergänzt, digital remastert und mit Originaleffekten restauriert.

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Bildende Kunst

Von Barbizon bis ans Meer. Carl Malchin und die Entdeckung Mecklenburgs.

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Geschrieben von: Stefan Diebitz - Freitag, 09. August 2019 um 09:23 Uhr
Von Barbizon bis ans Meer Carl Malchin und die Entdeckung Mecklenburgs

Die diesjährige Sommerausstellung im Schweriner Museum zeigt den wenig bekannten, aber sehr bedeutenden Landschaftsmaler Carl Malchin.
Auf den ersten Blick scheint er in Konventionen gefangen gewesen zu sein, aber ein genaueres Hinsehen entdeckt einen ebenso eigenständigen wie ernsthaften, malerisch sehr versierten Künstler. Von Langeweile also keine Spur – ganz im Gegenteil.

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Festivals, Medien & TV

„Marry me in Bassiani“ eröffnet das Internationale Sommerfestival auf Kampnagel

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Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Donnerstag, 08. August 2019 um 19:00 Uhr
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Mystisch, suggestiv und virtuos getanzt: Mit der Uraufführung „Marry me in Bassiani“, einer Produktion des französischen Künstlerkollektivs (La)Horde in Zusammenarbeit mit der 15köpfigen georgischen Iveroni Group, gelang dem Internationalen Sommerfestival auf Kampnagel (endlich einmal wieder) ein spektakulärer Auftakt. Im Zentrum ein georgischer Hochzeitstanz.

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Festivals, Medien & TV

A Summer’s Tale Festival in Luhmühlen – vier Tage lang Musik im Urlaubsmodus

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Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Dienstag, 06. August 2019 um 20:19 Uhr
A Summers Tale Festival

Nicht ein einziger besoffener Typ weit und breit. Dafür massenweise umhertollende Kinder, tanzende Eltern zwischen Bollerwagen und Picknickdecken - und überall lächelnde Gesichter. A Summer’s Tale in Luhmühlen ist der glatte Gegenentwurf zu Wacken. Fröhlich, friedlich, bunt, nur positive Energie. Das ultimative Familienfestival.

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Literatur

Intellektuelle Inkarnation der „Neuen Italienerin“: Igiaba Scego

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Geschrieben von: Dagmar Reichardt - Montag, 29. Juli 2019 um 08:10 Uhr
Intellektuelle Inkarnation der Neuen Italienerin Igiaba Scego

Igiaba Scego ist die afro-italienische Antwort auf Joseph Conrad („Heart of Darkness“, 1899), weibliche Variante Italiens eines Uwe Timm („Morenga“, 1978) und Schwester im Geiste der US-Autorin und Nobelpreisträgerin (1993) Toni Morrison mit ihrem Schlüsselroman „Beloved“ (1987), der sich gegen die Sklaverei richtet – nur viel jünger. Geboren wurde die postkoloniale Schriftstellerin 1974 in „Zweiter Generation“ in Rom von Eltern, die aus dem ehemaligen Italienisch-Somaliland – eine der historischen Kernkolonien Italiens (1889-1947) – stammen und nach dem Staatsstreich von Siad Barre 1969 nach Italien fliehen mussten.

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Film

„Leid und Herrlichkeit”. Die Melancholie des Pedro Almodóvar

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Geschrieben von: Anna Grillet - Montag, 22. Juli 2019 um 08:40 Uhr
Leid und Herrlichkeit

So nah ließ uns Pedro Almodóvar noch nie an sich heran, er gewährt uns einen Blick tief hinein in seine Träume, Ängste, Phantasien, Sehnsüchte, in Vergangenheit und Gegenwart. Basiert „Leid und Herrlichkeit” demnach auf seinem Leben? „Nein, und ja, auf jeden Fall”, lautet die Antwort des 69jährigen spanischen Regisseurs.
Der heute eher sanfte, gefeierte Rebell versetzt die Zuschauer in einen betörenden Schwebezustand zwischen Erinnerung, Fiktion und Realität, erzählt voller Wehmut und leichter Ironie von der Magie des Kinos, von Drogen, Freundschaft, Obsessionen, Liebe, von Tod, den Schmerzen des Alters und einer Mutter, die behauptet, von ihrem Sohn enttäuscht zu sein. Es ist ein höchst subtiler, berückend schöner Film und Antonio Banderas als Alter Ego des Meisters grandios.

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Musik

Roger Hodgson’s Supertramp

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Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Freitag, 19. Juli 2019 um 07:13 Uhr
Supertramp Foto Rob Shanahan

Vor zwei Jahren wurde er in Neumünster gefeiert, nun rockte Roger Hodgson die Kieler Sparkassen-Arena. Für die rund 5.000 Fans, die bereits bei den ersten Takten von „Take The Long Way Home“ mitklatschten, war das Supertramp-Revival zweifellos der Höhepunkt des diesjährigen Schleswig-Holstein-Musik-Festivals.

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Festivals, Medien & TV

Nigel Kennedy spielte beim SHMF in der ausverkauften Musikhalle Lübeck

Details
Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Dienstag, 16. Juli 2019 um 20:48 Uhr
Nigel Kennedy spielte beim SHMF in der ausverkauften Musikhalle Luebeck Foto Charly Hyde

Diese Energie ist phänomenal: Nigel Kennedy spielte beim SHMF in der ausverkauften Lübecker Musikhalle alle schwindelig – die Zuschauer ebenso, wie das Schleswig-Holstein Festival Orchester.
Nach dreieinhalb Stunden Superkonzert schienen sich die Nachwuchsmusiker aus aller Welt zu fragen: Wird der denn niemals müde?

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Film

„Apocalypse Now - Final Cut”. Der Höllentrip des Francis Ford Coppola

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Geschrieben von: Anna Grillet - Montag, 15. Juli 2019 um 09:30 Uhr
Apocalypse Now - Final Cut

Hubschrauber bombardieren ein Dorf zu den dröhnenden Klängen von Wagners „Walkürenritt”. „Mein Film ist nicht über Vietnam, er ist Vietnam”, sagte US-Regisseur Francis Ford Coppola nach den Dreharbeiten über „Apocalypse Now”. Er inszenierte Schlachten, als würden sie sich tatsächlich ereignen. 40 Jahre sind vergangen, das visionäre Meisterwerk ist als Antikriegs-Message Teil unseres kollektiven Bewusstseins geworden, Inbegriff des menschlichen Zynismus, von Wahnsinn, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, dem Verlangen nach Selbstzerstörung.
Die „Final-Cut”-Version von 184 Minuten ist in ihrer kühnen brachialen Schönheit auf der großen Leinwand ein überwältigendes Erlebnis. Der achtzigjährige Coppola hat den 1979 gedrehten Film aufwendig restauriert: Von den Originalnegativen wurden 4K Scans erstellt, 300.000 Einzelbilder bereinigt, die Audiospur komplett überarbeitet.

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