Kultur Blog
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- Geschrieben von: Anna Grillet -

Regisseur John Maclean inszeniert seinen hinreißenden surrealen Neo-Western als zynisch melancholisches Roadmovie.
Es geht um Mythen, Illusionen, eine unerwiderte Liebe, Verrat, Freundschaft. Und auch um das Erzählen von Geschichten.
„Slow West” beginnt fast wie ein Märchen: „Es war einmal, 1870 um exakt zu sein...” Niemand ist in Colorado so fehl am Platz wie Jay Cavendish (Kodi Smit-McPhee).
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- Geschrieben von: Thomas Janssen -

Die „Bodenhaftung geht verloren, die Klänge beginnen zu schweben“. Gemeint ist die Neue Musik im Allgemeinen.
Doch passten die Reflexionen von Gabriele Forberg-Schneider am Sonntag in Hitzacker auch auf einen besondere Fall: Auf die Musik der Komponistin Milica Djordjević, die im Rahmen der 70. Sommerlichen Musiktage Hitzacker am 26. Juli mit dem Belmont-Preis der Forberg-Schneider-Stiftung ausgezeichnet wurde.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

„Urlaub mit Sonne drin“, lautet der Slogan von Burgenland-Tourismus. Den Premierengästen der beiden größten Open-Air-Festspiele im östlichsten Bundesland Österreichs blieb nur die Sonne im Herzen: Eine schwere Wetterfront machten „Tosca“ in St. Margarethen und die „Nacht in Venedig“ im benachbarten Mörbisch zu einem in jeder Hinsicht unvergesslichen Erlebnis.
Nirgendwo ist Österreich so flach wie im Burgenland, dem an seiner Einwohnerzahl gemessen kleinsten Bundesland der Alpenrepublik. Im Vergleich mit den Skihochburgen im Westen Österreichs ist die Wirtschaftskraft des ehemaligen „Deutsch-Westungarn“ entsprechend schwach. Doch was dem vom Weinbau geprägten Gebiet rund um den Neusiedler See an Berggipfeln fehlt, macht es mit Gipfeln kultureller Art wieder wett.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -

Dogma 95 ist passé, Filmemacher Thomas Vinterberg hat sich radikal vom Purismus der Bewegung abgewandt. Er inszeniert „Am grünen Rand der Welt” als betörendes opulentes Drama mit feministischem Anspruch ganz im Sinne des Romanautors Thomas Hardy.
Südwestengland im 19. Jahrhundert. Drei Männer werben um eine Frau. Sie könnte kaum ungewöhnlicher sein: Bathsheba Everdene (Carey Mulligan) ist jung, schön, intelligent, stolz, höchst eigenwillig und ihrer Zeit weit voraus.
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

Länger als 20 Jahre war Ivan Liška einer der prägenden Tänzer bei John Neumeier im Hamburg Ballett; heute ist er Ballettdirektor des Bayerischen Staatsballetts in München.
Die Hamburger Tanzexpertin und -journalistin Dagmar Ellen Fischer hat in „Ivan Liška, Tänzer – Die Leichtigkeit des Augenblicks“ die Lebensgeschichte des Tschechen aufgezeichnet – ihr Buch ermöglicht es, dem großartigen Tänzer und seiner Arbeit ganz nahe zu kommen.
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- Geschrieben von: André Chahil, Christian Speelmanns -

Der Unternehmer und Kunstsammler Heiner Pietzsch vermachte zusammen mit seiner Frau Ulla dem Land Berlin eine bedeutende Kunstsammlung von gut 300 Bildern, Skulpturen und Photographien der klassischen Moderne: Meisterwerke vorwiegend des Surrealismus – beispielsweise von Pablo Picasso, Max Ernst, René Magritte, Salvador Dalí, Joan Miró und Yves Tanguy.
Nach langem Ringen und vielen Verhandlungen ist ein Neubau für die Kunst des 20. Jahrhunderts, welches neben anderen auch die Sammlung Pietzsch beherbergen wird, innerhalb des Ensembles des Berliner Kulturforums Ende 2014 beschlossen worden. Wie das Museum der Moderne einmal aussehen wird, ist noch ungewiss. Nach der geplanten Fertigstellung bis zum Jahr 2020 kann dann die Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin sowie die Sammlung Pietzsch dort in größerem Umfang präsentiert werden.
Der Kunsthistoriker André Chahil und der Architekt Christian Speelmanns fragten Heiner Pietzsch nach seinen persönlichen und architektonischen Präferenzen.
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- Geschrieben von: Thomas Janssen -

Wer kennt ihn nicht: Cyrano de Bergerac! Der mit der großen Nase!
Jener Gerechtigkeit liebende, rauflustige und zugleich schüchterne Edelmann und Dichter, der bedingungslos in seine schöne Base Roxane verliebt ist. Weil er sich aber nicht getraut, es ihr zu offenbaren, schreibt er stattdessen die Liebesbriefe im Namen des schönen Christian de Neuvillette, dem wiederum Roxane verfallen ist. Nie wagt er, ihr die Wahrheit zu gestehen.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -

„Amy”: ein Dokumentarfilm, der unter die Haut geht. Packend und niederschmetternd.
Amy Winehouse wurde zum Idol des neuen Jahrtausends, doch der Ruhm zerstörte sie. Das faszinierende Künstlerporträt ist zugleich auch erschreckende Chronik des digitalen Zeitalters: Die Kamera als intimes Tagebuch oder vernichtende Waffe der Medien.
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

Wie fühlt es sich für gestandene Opernsängerinnen an, wenn der Lover auf der Bühne vom Alter her der eigene Sohn sein könnte? Helen Kwon aus Südkorea und Gabriele Rossmanith – beide 2011 mit dem Titel „Kammersängerin“ geehrt – kennen das. Sie gehören seit fast drei Jahrzehnten zum Ensemble der Hamburgischen Staatsoper.
Ein Gespräch mit den beiden Sopranistinnen über Aufstieg, Erfolg, Glück, das Älterwerden und die Lust auf Neues.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Nach Weltstar Diana Vishneva, der technisch stupenden und unerhört selbstbewussten Tatjana in John Neumeiers gleichnamiger Fassung von „Eugen Onegin“, steht den 41. Hamburger Ballett-Tagen heute und morgen ein weiter Höhepunkt bevor: Das Gastspiel des Houston Ballets.