Kultur Blog
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Punk-Rock ist museumsreif geworden, zumindest auf dem Papier: Mit der Ausstellung „Poster Rock“ zeigt das Museum für Kunst und Gewerbe zum ersten Mal in Europa eine Auswahl von 140 Siebdrucken, die Punk-, Heavy-Metal- oder Grundge-Fans Freudentränen in die Augen treiben dürfte: Die sogenannten Gig-Poster haben längst Kultstatus erreicht.
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- Geschrieben von: Christel Busch -

Der Florentiner Maler Sandro Botticelli inspiriert noch fünfhundert Jahre nach seinem Tod die Alltags- und Populärkultur. Maler und Fotografen, Couturiers, Designer, Video- und Filmemacher adaptieren seine Werke, inszenieren sie zu neuen Bilderfindungen. Vor allen Dingen seine bekanntesten Werke „Die Geburt der Venus" und „Primavera" haben Kultstatus und sind Ikonen der Werbebranche. Warum werden Botticellis Frauengestalten bis heute reproduziert? Sind sie untrennbar mit bestimmten Attributen verknüpft? Sinnbilder weiblicher Schönheit oder der Idealtypus einer Frau?
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- Geschrieben von: Anna Grillet -

Verstümmelte Leichen baumeln von den Highways. Der brutale Drogenkrieg an der Grenze zwischen Mexiko und dem US-Bundesstaat Arizona wird täglich bestialischer. Die Macht der Narco-Kartelle wächst.
„Sicario” ist im Spanischen der Slang-Ausdruck für Auftragskiller und der Titel des neuen Films von Denis Villeneuve. Der frankokanadische Regisseur inszeniert seinen kompromisslosen suggestiven Thriller mit atemberaubender, ästhetischer Bravour. Wie in dem furiosen Kidnapping-Drama „Prisoners” (2013) entwickelt er ein besonderes Gespür für ungewöhnliche subtile Charakterstudien und die dunkle Poesie des Bösen.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Wie sieht es aus, wenn Vergangenheit auf Zukunft trifft? Die großangelegte Schau „Stadt Bild Wandel“ im Hamburg Museum gibt eine Vorstellung davon. Rund 160 Fotografien zur Stadtentwicklung, von der Gründerzeit bis zum Ersten Weltkrieg, werden hier mit den keineswegs optimistischen Perspektiven der beiden polnischen Fotografen Michal Luczak und Rafal Milach konfrontiert. Eine spannende Gegenüberstellung mit zum Teil visionären Aussichten.
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- Geschrieben von: Thomas Janssen -

Fragmente, Faktoren, Facetten
„Die Katzen pulsierten im Pelz, atmeten.“ Oder: „Pan schläft im Geträum der blühen Kräuter.“ Der Mond wird zu einem „stillen Steinbuckel im rauhen Wolkenmoor“.
Wirklichkeitsbeschreibung. Mehr als das. Worte und Syntax bekannt, doch neu, Scheinbar belanglos, die Variationen, und doch alles verändernd. Was gehört dazu, damit ein Autor die Welt auf solche Weise neu erfindet. Und zugleich beschreibt? Ein Autor wie Arno Schmidt.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Zum 60. Geburtstag kann man sich alles Mögliche schenken. Ein rauschendes Fest, eine Reise, ein neues Auto – oder eine Retrospektive mit Schmuck, Bildern und Objekten aus 45 Jahren, wie sie die Goldschmiedemeisterin Gudrun Maass am 26. September eröffnet. Ein Besuch im Schenefelder Atelier.
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- Geschrieben von: Mirjam Kappes -
Als TV-Festival hat sich die Cologne Conference einen Namen gemacht, erhält aber inzwischen deutlich mehr Einreichungen aus dem Spielfilm-Bereich. Der Trend zeigt: Wenn schon Fernsehen, dann bitte in anspruchsvoller Serienproduktion.
„Crime Crime Crime, und ein bisschen Mystery-Einschlag“ – für Festivaldirektorin Martina Richter liegt die Entwicklung der gegenwärtigen TV-Landschaft klar auf der Hand. Beim Internationalen Film- und Fernsehfestival Köln, kurz Cologne Conference, will man den weltweit wichtigsten Trends in Fernsehen und Film auf der Spur sein, und das heißt für den Bereich TV: Komplexe Serien mit vielschichtigen Erzähluniversen für ein anspruchsvolles Publikum, gerne auch mit gesellschaftlich brisanten Themen.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -

Es ist schon irritierend, wenn eine Kunstmesse, die sich explizit außerhalb des kommerziellen Kunstbetriebes verortet, ihren Katalog ausgerechnet mit dem Konterfei der Kultursenatorin schmückt. Auf dem Cover wohlgemerkt und seitengroß.
Blanke Ironie oder untertänigster Dank an Barbara Kisseler für die großzügige Förderung? Im Zweifel beides! Bei P/ART, der Producers Artfair, die noch bis zum 27. September im ehemaligen Bille-Kraftwerk in Hamburg-Hammerbrook stattfindet, sind Gedankenkapriolen und „Steine des Anstoßes“ ausdrücklich gewollt.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -

Wer kennt es nicht jenes weltberühmte Schwarzweißfoto vom regennassen Times Square: James Dean, den Mantelkragen hochgeschlagen, die Zigarette lässig im Mundwinkel, die Hände tief in den Taschen vergraben. Regisseur Anton Corbijn erzählt, wie dieses Bild entstand. Sein neuer Film „Life” ist das Porträt einer ungewöhnlichen Freundschaft. Ästhetisch virtuos inszeniert, klug, melancholisch, ein wenig ironisch, von frappierender, fragiler Schönheit.
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- Geschrieben von: Hans-Juergen Fink -

Neustart in der Hamburgischen Staatsoper
„Weine nicht, singe“, uraufgeführt am Sonntag in der Opera stabile, ist eine Parabel von universeller Geltung, der sich niemand in dem kleinen Raum der Experimentierbühne entziehen kann. Der Text von Dea Loher, die Musik von Michael Wertmüller und das Spiel der Akteure gehen unter die Haut. Ein packendes Stück zeitgenössisches Musiktheater.