Kultur Blog
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- Geschrieben von: Stefan Diebitz -
Als ein Plädoyer für mehr Toleranz und Gelassenheit versteht sich eine Sonderausstellung im St. Annen-Museum in Lübeck.
Gegen sexuelle Vorurteile aller Art möchte eine Zusammenstellung des Lübecker Völkerkundemuseums angehen. Sie demonstriert, dass viele Kulturen mehr als nur zwei Geschlechter kennen, Homosexualität tolerieren und auch den Wechsel (vielleicht sogar mehrfachen Wechsel) zwischen den Geschlechtern akzeptieren. Als Beispiele dienen einerseits die fernöstlichen Kulturen – vor allem in China, Japan und Indien – sowie Afrika. Auch Lübeck kommt vor, denn als Hafenstadt fand sich in ihr seit dem Mittelalter Prostitution, und auch dieser gegenüber scheint es bis heute Vorurteile zu geben.
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- Geschrieben von: Thomas Janssen -
Computermusik am Rand der Metropolregion: Ein Portrait des Elektroakustik-Komponisten aus dem Wendland.
„Die Technik hilft, im Augenblick zu verharren – und das ist ja eines der Kernthemen der Romantik.“ Der Romantik eines Franz Schubert etwa, dessen B-Dur Klaviersonate (D 960) für Clemens von Reusner in den vergangenen Monaten ein permanenter Begleiter war. Der Komponist elektroakustischer Musik aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg arbeitet an einer Auftragskomposition, die sich an dieses Klavierstück „anlehnt“, wie es von Reusner formuliert.
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- Geschrieben von: Jörn Rieckhoff -
Im Januar 2021 ist im Ballettzentrum Hamburg ein neues Probenvideosystem an den Start gegangen. Frédéric Couson, Leiter der Tonabteilung des Hamburg Ballett, hat die „Dancing Cloud“ mit Projektpartnern wie der Kulturbehörde Hamburg entwickelt. Er erläutert, warum das System nicht nur technologisch innovativ ist, sondern auch künstlerisch neue Perspektiven eröffnet.
Ein Gespräch von Jörn Rieckhoff (Kommunikation und Dramaturgie beim Hamburg Ballet) mit Projektleiter Frédéric Couson.
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- Geschrieben von: Claus Friede -
In den vergangenen fünfzig Jahren fand, sichtbar für jedermann, von urbanen Metropolen bis kleineren Städten ein immenser Wandel statt.
Fokussiert werden soll in diesem (keinesfalls vollständigen thematischen) Beitrag jene Veränderungen, die die Idee und Nutzung von öffentlichen Räumen betreffen und Fragen nach Identität stellen.
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- Geschrieben von: Stefan Diebitz -
Einem großartigen, leider fast ganz vergessenen Künstler widmet die Kieler Kunsthalle eine aufregende Ausstellung: Albert Aereboe und dem „Zauber der Wirklichkeit“.
Wer sich die Kieler Sonderausstellung ansieht, stellt sich vor allem eine Frage: Warum ist der Name dieses Künstlers fast unbekannt?
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- Geschrieben von: Anna Grillet -
In „The Nest - Alles zu haben ist nie genug” erzählt Sean Durkin von Machtgier, Selbstbetrug und einer scheinbar gleichberechtigten Partnerschaft, die sich unerwartet als gemeinsam erschaffener Mythos entlarvt.
Den Zerfall von Beziehungen umgibt oft etwas seltsam Gespenstisches, und genauso verfilmen der kanadische Regisseur und sein ungarischer Kameramann Mátyás Erdély jenes Hybrid aus psychologisch nuanciertem Thriller, Familiendrama und verstörender Kapitalismus-Parabel. Doch am Vorabend des Finanzcrash treiben keine fremden Gespenster ihr Unwesen hinter neo-gotischem Gemäuer, sondern die eigenen Dämonen. Eine ästhetisch suggestive und fesselnde Schauermär.
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- Geschrieben von: Stefan Diebitz -
Lange Jahre schlief die recht ansehnliche Lübecker Völkerkundesammlung den Schlaf der Gerechten, will sagen: Sie wurde vor langer Zeit weggesperrt, und in der Folge wurden 2.600 Objekte nicht mehr gezeigt.
Aber im vergangenen Herbst deutete sich mit einer vielseitigen und interessanten Ausstellung über den Norden („Nordwärts / Südwärts“) bereits an, dass mit frischen Aktivitäten gerechnet werden kann.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Kaum nach zwei Wochen geöffnet, musste die Ausstellung „Georges Braque. Tanz der Formen“ im Bucerius Kunst Forum in Hamburg auch wieder schließen...
Doch dank des BKF Guides, der kostenlosen Smartphone-App des Hauses am Alten Wall, ist die fulminante Retrospektive des französischen Kubisten derzeit zumindest multimedial zu erleben. Sicher kein Ersatz für die Begegnung vor Ort, aber allemal besser als nichts.
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- Geschrieben von: Anna Grillet -
„News of the World” erschien 2016 in den USA. Ein Roman von nur 209 Seiten. Paulette Jiles erzählt lyrisch minimalistisch von jener ungewöhnlichen Freundschaft mitten in dem nach Ende des Bürgerkriegs immer noch gespaltenen Amerika, von Feindseligkeiten, extremer Armut, Rassenhass, Machtgier, Seuchen, Ausbeutung und Menschenhandel. Unvereinbare politische Gegensätze prallen im Texas des 19. Jahrhunderts aufeinander.
Frappierend zu beobachten, wie Regisseur Paul Greengrass in seinem bildgewaltigen elegischen Westerndrama dem poetischen Realismus der Autorin folgt, spannender vielleicht noch, in welchen Punkten Film und Buch sich voneinander unterscheiden oder ergänzen.
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- Geschrieben von: Isabelle Hofmann -
Von „AHA-Regeln“ und „Balkonklatscher“ bis zu „Schnutenpulli“ und „Zoomparty“ – die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden hat diesmal reichlich Auswahl für das „Wort des Jahres“ 2020.
Rund tausend neue Begriffe haben die Sprachforscher allein im vergangenen Jahr zum Thema „Corona“ zusammengetragen. Doch nicht nur die Sprache ist erfinderisch. Überall in der Welt entwickelten und entwickeln Kreative während der Pandemie und des Lockdowns neue Formate.