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Kultur Kolumne

CDs JazzMe

Faltenradio: Zoo live

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Geschrieben von: Christoph Forsthoff - Dienstag, 04. März 2014 um 12:45 Uhr
Faltenradio: Zoo live

Jazz? Zugegeben: Dieses Album ließe sich auch andernorts einordnen – im Bereich der Volksmusik etwa, der Klassik oder auch des Rock und Pop. Und wäre doch dort angesichts der vielen jeweiligen Bestandsbewahrer in den völlig falschen Schubladen… weshalb dieser bläserlastige (Instrumenten-)„Zoo“ im Jazz-Fach letztlich eben am besten aufgehoben ist.

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CDs KlassikKompass

Jonas Kaufmann auf „Winterreise“

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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Montag, 03. März 2014 um 10:35 Uhr
Jonas Kaufmann auf „Winterreise“

Schuberts „Winterreise" bringt wie kaum ein anderer Liedzyklus Stärken und Schwächen eines Sängers unbarmherzig zu Tage. Einer wie Jonas Kaufmann muss sich technisch keine Sorgen machen. Bei seiner Interpretation, bei der Helmut Deutsch wunderbar fein und vielfältig nuanciert den Klavierpart spielt, überlegt man allerdings manchmal, wie er den armen Gesellen auf seiner winterlichen Flucht nach einer gescheiterten Liebe denn nun sehen will.

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CDs KlassikKompass

Friedrich Hollaender: Menschenskind

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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Donnerstag, 27. Februar 2014 um 10:15 Uhr
Friedrich Hollaender: Menschenskind

Bundesweit bekannt wurde sie als „Tatort"-Kommissarin, da ist sie bald wieder in Franken unterwegs. Groß geworden ist Dagmar Manzel in der DDR, sie machte in Berlin Karriere am „Deutschen Theater". Erst spät kam sie zum Singen und wurde 2002 in Offenbachs „Großherzogin von Gerolstein" gefeiert, die sie in der Folge mehr als 400mal sang. Nach einer CD mit Liedern von Werner Richard Heymann hat sie jetzt ein Programm mit Liedern des großen Friedrich Hollaender aufgenommen. Des Mannes, dessen Musik als „Klang von Weimar" galt, der mit frechen Texten, stilsicherem Humor und politischen Pointen im Berlin der 20er- und 30er-Jahre eine Institution war. Der weitsichtig gleich 1933 vor den Nazis nach Paris und dann Hollywood floh, dort mehr als 100 Filme vertonte, aber im so beschämten wie halsstarrigen Deutschland nach dem Krieg nicht mehr an seine früheren Erfolge anknüpfen konnte.

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Klartext

Klartext Fee Isabelle Lingnau: Die Theaterlandschaft formiert sich zum Protest

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Geschrieben von: Fee Isabelle Lingnau - Mittwoch, 26. Februar 2014 um 10:09 Uhr
Die Theaterlandschaft formiert sich zum Protest

Die Stimmung ist hervorragend! An der Uni Leipzig feiert die Theaterwissenschaft den Widerstand gegen ihre Schließung.
Nach Beschluss des Rektoratskollegiums vom 9. Januar 2014 sollen drei Professuren und zwei Mitarbeiterstellen gestrichen werden. Die Nachricht traf das Institut unvorbereitet. Vor der Pressemitteilung vom 21. Januar gab es kein Gespräch mit Institutsangehörigen. Kaum aber war die Nachricht öffentlich, formierte sich die Theaterlandschaft zum Protest.

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Follow Book

Uri Avnery: „Israel im arabischen Frühling“ – Wie eine verwelkte Blume

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Geschrieben von: Harry Popow - Montag, 24. Februar 2014 um 10:23 Uhr
Uri Avnery: „Israel im arabischen Frühling“

Wer ernsthaft um Frieden ringt, sei stets unser Gast.
In diesem Fall geht es um den Friedensprozess zwischen Israel und Palästina. Jahrzehntelang hat sich Uri Avnery, geboren am 10. September 1923 in Deutschland – er emigrierte 1933 nach Palästina – als israelischer Journalist und Schriftsteller in diesem Prozess engagiert. Er war in drei Legislaturperioden für insgesamt zehn Jahre Parlamentsabgeordneter in der Knesset. An der Seite Palästinas steht er gegen die israelische Besatzung. Seine Friedensorganisation „Gush Shalom”, („Block des Friedens”), besteht aus Palästinensern und Israelis, die gemeinsam endlich Frieden wollen im Nahen Osten. In eigenen Zeitungen und Zeitschriften deckte er politische Skandale in Israel auf und geißelte die Rechte mit scharfen und polemischen Artikeln.

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CDs KlassikKompass

Mozart: Le Nozze di Figaro

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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Montag, 24. Februar 2014 um 10:01 Uhr
Detail aus einem Originalplakat für Wolfgang Amadeus Mozarts Oper: „Die Hochzeit des Figaro“

Um es vorweg zu sagen: Mozart neu erfunden hat er nicht, dieser Teodor Currentzis, dessen "Nozze di Figaro" aus dem russischen Perm derzeit als Studio-Aufnahme Furore macht. Der 49 Jahre alte Grieche, der in Russland das Alte-Musik-Ensemble Musicaeterna gegründet hat, ist aber ganz konsequent und erfolgreich im Entschlacken von Mozart genialer Oper. Etliches, was als Pluspunkt der Aufnahme gilt, machte schon René Jacobs' inzwischen zehn Jahre alte Referenz-Aufnahme zum staunenswerten Ereignis: die alten Instrumente, wenig Vibrato, das frech parlierende Hammerklavier zu den Rezitativen, hurtige Tempi und große Spannbreite in der Dynamik.

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CDs JazzMe

Kira: When We Were Gentle

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Geschrieben von: Sabine Meinert - Freitag, 21. Februar 2014 um 16:51 Uhr
Kira: When We Were Gentle

Dem Augenblick will Kira Skov huldigen. Und mit ihrem neuen Album „eine ehrliche und ungeschminkte Sichtweise“ auf ihre musikalische Welt bieten - weit weg vom letzten Projekt mit Billie-Holiday-Songs. Die neue Scheibe verbindet, was die 37-jährige Dänin in der vergangenen Dekade geschrieben und gesungen hat und was sie zusammen mit Ehemann Nicolai Munch-Hansen komponierte.

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CDs JazzMe

David Helbocks Random Control: Think of Two

Details
Geschrieben von: Sven Sorgenfrey - Montag, 17. Februar 2014 um 16:39 Uhr
David Helbocks Random Control: Think of Two

David Heldbock machte sich erstmals vor acht Jahren mit dem HDV-Trio außerhalb der österreichischen Provinz sichtbar. Nun ist er in der Piefkemetropole Berlin angekommen und hat definitiv einen neuen Aggregatzustand seiner Musik erreicht.
Gemeinsam mit Johannes Bär (tendenziell Blech, Beatz und Elektronik) und Andreas Broger (tendenziell Holz, Beatz und Elektronik) sperrt der Multipianist sich mit insgesamt 30 Instrumenten ein und probiert aus, was dann passiert (nach eigenen Angaben mussten sie dabei aufpassen, sich beim Wechseln der Instrumente nicht umzurennen).

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Follow Book

Dirk C. Fleck: Der Umbau der globalen Konsumkultur wird das wichtigste Ereignis in der Geschichte der Menschheit sein

Details
Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Mittwoch, 12. Februar 2014 um 09:59 Uhr

Der Autor und Journalist Dirk C. Fleck gilt als der Vater des deutschen Öko-Thrillers. Nach 20 Jahren gibt es jetzt sein visionäres Buch „GO! – Die Ökodiktatur" in einer Neuauflage. Ein Gespräch mit einem Pessimisten am Rande des Abgrunds.


"Niemand setzt sich vorsätzlich in einer geschlossenen Garage ins Auto und lässt den Motor laufen. Weil er weiß, was hinten rauskommt. Unsere Erde mit ihrer Atmosphäre ist aber auch so eine Garage, nur will das niemand sehen. Wir begehen globalen Ökozid und diskutieren derweil über Mindestlohn und Riesterrente." Dirk C. Fleck, Jahrgang 1943, findet klare Worte, wenn er über die globalen Umweltzerstörungen redet. Er beschäftigt sich seit seiner Zeit als Journalist (er schrieb u. a. für „Stern", „Spiegel", „Geo", „Berliner Morgenpost", „Welt", „Tempo" und „Merian") wieder und wieder mit den globalen Umweltzerstörungen, die immer umfassender die Lebensgrundlagen der Menschheit bedrohen.

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Meinung

mail aus riga - Nebels Welt XXIII

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Geschrieben von: Klaus Peter Nebel - Montag, 10. Februar 2014 um 10:02 Uhr
mail aus riga - Nebels Welt XXIII

Von nachrichtenreichen Zeiten, von Journalisten wie sie berichten und von dem Phänomen der selektiven Wahrnehmung.
Das waren noch Zeiten. Bisher war an und zwischen den Feiertagen, Weihnachten und Neujahr, nachrichtenmäßig immer „tote Hose“. 2013 häuften sich jedoch die Ereignisse und es ist schon interessant an diesen Beispielen zu zeigen, wie Medien berichten und was sie alles nicht berichten. Auch ist es interessant, einen Monat später zu sehen, welche Nachrichten nachhaltig waren. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit hier die Ereignisse einer kurzen Zeitspanne. Zunächst waren es die Protestveranstaltungen auf dem Maidan-Platz in Kiew. Weil man ihn hierzulande kennt, wurde der Boxweltmeister Dr. Vitali Klitschko dann auch hierzulande zum Oppositionsführer ernannt und zum gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten der Opposition proklamiert. Das ist mitnichten so.

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CDs JazzMe

Torun Eriksen: Visits

Details
Geschrieben von: Sabine Meinert - Freitag, 07. Februar 2014 um 15:51 Uhr
Torun Eriksen:

Es ist alles so leicht – und dennoch stark und strahlend. Das bleibt, wenn der letzte Ton der neuen CD von Torun Eriksen verklungen ist. Und die Frage, ob das nun tatsächlich Jazz war. Das ist aber eigentlich egal. Die Sängerin präsentiert mit der neuen Veröffentlichung, was ihr wichtig ist – Intensität, Klarheit, Originalität gepaart mit Leichtigkeit und unaufgeregtem Charme.

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Meinung

Verleihung der Goldenen Kamera – mit Bruno Ganz und ohne Friede Springer

Details
Geschrieben von: Peter Schmidt - Sonntag, 02. Februar 2014 um 10:09 Uhr
Goldene Kamera

Es war schon spannend gestern. Nicht weil die Dramaturgie solcher Preisverleihungen Überraschendes bot.
Die Muster sind bei der mittlerweile Vielzahl (Deutscher Fernsehpreis, Bayerischer Fernsehpreis, Burda-Bambi, etc.) immer die gleichen und folgen dem großen Oscar-Vorbild.
Die Spannung liegt eher in der Persönlichkeit der Ausgezeichneten. Was bringen sie jenseits der Weitergabe des Lobs auf das Team, die Eltern, den Freund oder Freundin, der Versicherung, keine lange Rede zu halten und zuweilen das Gegenteil zu tun oder die Überraschung und die eigene Sprachlosigkeit zu präsentieren, als Charisma herüber?
Unterschiedlich auch die eingeflogenen Hollywood-Stars. Manchmal hat man den Eindruck, des „Bloß wieder weg" und „Was tu ich mir an" oder „für Geld und Promotion ist es eine Pflichtübung".

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CDs JazzMe

Michael Wollny Trio: Weltentraum

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Geschrieben von: Christoph Forsthoff - Freitag, 31. Januar 2014 um 10:49 Uhr
Michael Wollny Trio: Weltentraum

Da spielt einer. Mit sich und seiner Hörerschaft, mit Zeit und Raum – und natürlich den beiden Kollegen. Sein Leben – eine Klangbibliothek, Michael Wollny nimmt sich hier ein Stück aus dem 14. Jahrhundert, dort ein zeitgenössisches von Wolfgang Rihm und lässt dann die Musik erst einmal passieren. Lässt sich inspirieren, nimmt Stimmungen auf und zerpflückt sie: Seien es nun bekannte Themen wie aus dem Volkslied „Das Mühlrad“ oder von Pink, Motive von Hindemith oder Berg. Hier ein paar Jazz-Akkorde, dort ein paar Freestyle-Elemente, doch über weite Strecken auch eine schon fast vertraut-wohlige Zugänglichkeit.

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Meinung

KlassikKompass – Musik im Mittelalter: Blut der Schlachten und Mut der Helden. Kampf den Mauren und Sepharden

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Geschrieben von: Herby Neubacher - Mittwoch, 29. Januar 2014 um 10:22 Uhr
KlassikKompass – Musik im Mittelalter: Blut der Schlachten und Mut der Helden. Kampf den Mauren und Sepharden

‘El Cid’ und Isabella von Kastilien
Spanien führte einen fast 400 Jahre langen Kampf gegen die Invasionen der Mauren aus Nordafrika. Schließlich regierte die ‚aller-katholischste Majestät’ Isabella von Kastilien mit einer kompletten Vertreibung der Mauren und Juden aus Spanien und Portugal – das Ende einer erfolgreichen Multikultur, die sich unter dem legendären Helden Spaniens, genannt ‚El Cid’ gebildet hatte.

Auch die Musik Spaniens wurde von dieser Kultur der Vielfalt namentlich durch die Mauren beeinflusst und ist in ihrer Eigenartigkeit bis heute davon bestimmt – zum Beispiel in Formen der Tänze, Estampies genannt und, bis bis heute, des Flamenco – allesamt arabischen Ursprungs wie der spanische Stierkampf.

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