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Kultur Blog

Festivals, Medien & TV

Die Stadt ohne Juden – von der Aktualität der Geschichte

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Geschrieben von: Claus Friede - Dienstag, 17. März 2020 um 08:00 Uhr
Die Stadt ohne Juden – von der Aktualitaet der Geschichte

Der Roman „Die Stadt ohne Juden“ sollte 1922 die damals symptomatische Mentalität der Einwohner Wiens und Österreichs beschreiben. Der österreichisch-amerikanische, vom Judentum zum Protestantismus konvertierte Autor und Journalist Hugo Bettauer (1872-1925) war radikal in vielen seiner Vorstellungen. Und er war präzise und personenbezogen in seinem Erfolgsroman, er nannte zwar Aliasnamen, aber jeder wusste genau, wer in der Ersten Republik gemeint war. Der Roman seziert demgegenüber auch allgemein menschliches Denken und Handeln in einer akuten (Wirtschafts-)Krise. Er ist Dystopie, Vision und Vorhersage und kommt doch bei weitem nicht an die tatsächliche Realität der Shoah heran. Der Schritt von der Vertreibung zur Vernichtung war damals noch jenseits des Vorstellbaren, obwohl in der einen oder anderen gleichnishaften Rede der handelnden Romanfiguren der verachtende Begriff „vertilgen“ fällt.

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Kultur, Geschichte & Management

Megalopolis. Eine griechische Stadt in Arkadien. Die Stoa Myropolis.

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Geschrieben von: Stefan Diebitz - Donnerstag, 12. März 2020 um 08:16 Uhr

Die Beschreibung der Stoa der griechischen Stadt Megalopolis und ihrer Ausgrabung bietet ein schmales Buch mit zahlreichen Schwarzweißfotos und Zeichnungen.
Im Werk Oswald Spenglers, „Der Untergang des Abendlandes“, ist Megalopolis der von ihm geprägte Ausdruck für eine Riesenstadt, wie es sie zu seinen Lebzeiten noch gar nicht gab. Ob er wohl gewusst hat, dass es tatsächlich eine Stadt – aber eine ziemlich kleine Stadt – dieses Namens gab, noch dazu mit einem Ursprung in der Antike? Gegründet worden war sie als „Megalopolis“, aber im Verlauf von mehr als zwei Jahrtausenden verlor sie ihren Endkonsonanten und heißt deshalb heute nur noch „Megalopoli“.

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Film

„La Vérité” Hirokazu Kore-eda und der Mythos Familie

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Geschrieben von: Anna Grillet - Mittwoch, 11. März 2020 um 08:55 Uhr

„La Vérité – Leben und lügen lassen” ist Hirokazu Kore-edas erster Film außerhalb seines Heimatlandes gedreht: Eine hinreißende Hommage an das französische Kino und Catherine Deneuve.
Auch hier in Paris bleibt die Familie zentrales Thema des japanischen Regisseurs. War die Kindheit an der Seite jener gefeierten Diva eine Kette von Enttäuschungen, die Mutterrolle nur lästige Pflicht? Oder betrügen uns die Erinnerungen? Mit subtiler Finesse inszeniert Kore-eda ästhetisch virtuos ein schillerndes Beziehungsgeflecht vermeintlicher Abgründe und verborgener Sehnsüchte zwischen Ironie, Trauer und Poesie.

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Bildende Kunst

„David Hockney – die Tate zu Gast“

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Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Dienstag, 10. März 2020 um 08:41 Uhr
David Hockney – die Tate zu Gast Foto Ulrich Perrey

Was gerade angesagt ist, hat ihn nie interessiert. David Hockney malte immer gegen den Trend – und wurde weltberühmt.
Ausgerechnet am Abend des Brexits eröffnete das Bucerius Kunst Forum die erste Retrospektive des gebürtigen Britten in Deutschland – mit Werken aus der fantastischen Sammlung der Londoner Tate. Eine starke Schau und ein starkes Zeichen in einem Europa, das immer mehr auseinanderzufallen scheint.

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Musik

East and West – Was passiert, wenn sich Kulturen treffen?

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Geschrieben von: Claus Friede - Freitag, 06. März 2020 um 08:56 Uhr
Aspekte Festival East and West – Was passiert, wenn sich Kulturen treffen

Das Ensemble C-Camerata Taipei gehört zu den interessantesten Kammerorchestern für Neue Musik und weist eine Reihe von Besonderheiten auf. Die Konzerte sind zuweilen lapidar mit „East and West“ (dt.: Ost und West) betitelt.
Dass sich heute, in einer globalisierten Welt, Fernöstliches und Westliches treffen ist natürlich mittlerweile und seit weit über einem Jahrhundert Normalität und nichts Besonderes – das gegenseitige Interesse aneinander ebenso. Um die Eigentümlichkeit herauszufiltern bedarf es mehr als einer geografischen, allgemeinen oder in Kilometern gemessenen Verortung!

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Film

„Emma.” Autumn de Wilde und die pastellfarbene Einsamkeit

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Geschrieben von: Anna Grillet - Donnerstag, 05. März 2020 um 09:16 Uhr

Emma

Mit „Emma.” kreiert Regisseurin Autumn de Wilde, bekannt durch Musikvideos für Künstler wie Florence + the Machine, einen wundervollen visuellen Kosmos, der in seiner ironischen bizarren Eindringlichkeit an Wes Anderson erinnert.
Die US-amerikanische Filmemacherin und ihre neuseeländische Drehbuchautorin Eleanor Catton behalten die altmodisch geschliffenen Dialoge des Romans von Jane Austen bei, aber sie eröffnen völlig neue Perspektiven auf die umschwärmte Anti-Heldin. Irgendwo steckt in uns allen etwas von Emmas boshafter Arroganz, -davon ist de Wilde überzeugt. Die romantische Komödie mutiert zum schillernden Psychogramm der Widersprüche. Ein exquisit choreographierter Satire-Mix aus Slapstick, Leidenschaft, Pathos und Tragik.

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Musik

„Die Zauberflöte“ in der Hamburger Kammeroper

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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink - Mittwoch, 04. März 2020 um 08:37 Uhr
„Die Zauberflöte“ in der Hamburger Kammeroper  Das Gute siegt, die dunklen Mächte der Finsternis gehen am Ende in einer Rauchwolke auf. Der Beifall ist riesig in Hamburgs phantasievollem kleinen Opernhaus, der Kammeroper im Allee-Theater an der Max-Brauer-Allee.  Sie hat unter der Intendanz von Marius Adam gewaltig Fahrt aufgenommen und stellt mit Mozarts „Zauberflöte“ eine Inszenierung auf ihre winzige Bühne, die man als Hamburger Opern-Fan unbedingt gesehen und gehört haben muss. Vielleicht ist es nicht mal zu hoch gegriffen, wenn man die großartige Kleinkunst hier im Hinterkopf vergleicht mit der opulenten Umsetzung derselben Oper im großen Haus an der Dammtorstraße – und feststellt: Da hat die Kammeroper durchaus in manchen Punkten die Nase vorn.  Die schlichte, eingängige Humanität des originalen Musik-/Text-Teams Mozart/Schikaneder ist bestens aufgehoben in den Regiehänden von Toni Burkhardt, dem angenehm reduzierten Bühnenbild von Kathrin Kegler, das selbst auf der Mini-Bühne mit überschaubarer Technik starke und zauberhafte Bilder fast aus dem Nichts hervorholt, in die sich die Kostüme von Lisa Überbacher unaufdringlich einfügen. Die stärkste Kammeropern-Poesie aber entlockt Ettore Prandi mit seinem Dirigenten-Zauberstab den gerade mal fünf (!) Musikern im Orchestergraben, die mit Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier die perfekte Illusion eines kompletten Klangkörpers produzieren – bloß keine Angst: Ohren und Hirn des Zuhörers ergänzen Mozarts tönendes Urgestein mühelos zur großen Oper. Mozart selbst hatte ja keine Probleme mit der Reduktion seiner Partitur aufs Kammermusik-Format; aus der „Zauberflöte“ ließ er eine damals gängige Instrumentalfassung für Musikliebhaber mit schmaleren Budgets zusammenkürzen, seine „Harmoniemusik“ erfreute das Publikum an kleineren Höfen und kam sogar ganz ohne Sänger aus. Das aber wäre in der Hamburger Kammeroper diesmal wahrlich ein Frevel, denn das Stimm-Ensemble am Premierenabend glänzte mit den Strahlen des siebenfachen Sonnenkreises um die Wette. Keine Schwachstellen (sieht man von kleineren Verausgabungen gegen Ende der auch gekürzt noch kraftraubenden Partien ab). Die Kürzungen haben sinnvollerweise vor allem die länglichen Tempel- und Prüfungsszenen getroffen, unter deren zeitlicher Last auch hartgesottene Opernfreunde zeitweise ermüden. Damit entfallen auch die Chöre, vieles wird der Rollen des Sarastro zugeschlagen und von Bruno Vargas profund gespielt und gesungen. Aus den drei Damen (Svenja Schicktanz, Iva Krusic und Caitlin Redding) werden durch gewitztes Umdekorieren drei ebenso stimmgewaltige Knaben, die die Reiseleitung zu Sarastro übernehmen. Mit Ausnahme von Papagenos frecher Schnauze (Titus Witt auf den Leib geschrieben, so wie das Schikaneder einst für sich tat) sind die Texte nur minimal bearbeitet. Die Königin der Nacht, faszinierend sicher und bedrohlich, sang Juliet Petrus, den schwarzen Sarastro-Sklaven Monostatos Joshua Sprink. Und als Glanzlicht kam dazu der kräftige, aber gut dosierte lyrische Tenor von Gevorg Apérdants, der nicht nur Pamina Natascha Dwulecki schwach machte, sondern auch beim Publikum mehr als einmal für Gänsehaut-Feeling sorgte. Aber selbst die kleinste Rolle, die Mini-Auftritte von Papagena (Anne Elizabeth Sorbara), war stark besetzt. Und alle, wirklich alle Stimmen fanden ihren Weg durch diese Oper auf derselben Augenhöhe – niemand, der dieses starke Ensemble eingetrübt hätte. Ein Glücksgefühl und ein Glücksabend. Und ein Triumph für den Intendanten und sein Team, die das so auf ihre Vorzeige-Bühne geholt haben. Eingebettet hat das Operngeschehen der Regisseur, seit 2016 Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin, in den Traum eines Jungen (Benjamin Valet), vielleicht die klügste Idee, mit den vielen Widersprüchlichkeiten und der Handlung umzugehen, ohne dauernd die nächste absurde Wendung neu erklären zu müssen. So wird die grundlegende, in der echten Welt ständig bedrohte Humanität erkennbarer und größer, und die autoritären Züge von Sarastro und seiner Widersacherin, der Königin der Nacht werden zu Recht vom stärksten Umbruch dieser Zauber-Oper besiegt: von der Liebe zwischen Mann und Weib, die höher ist als alles andere und die das absurde Prüfungsritual von Sarastros scheinheiliger Priesterkaste ratz, fatz aushebelt. Möchte man etwas kritisieren, so wäre es höchstens der Endspurt in einen Schluss, bei dem es doch zu einigen inhaltlichen Holprigkeiten kommt in dem Versuch, alle Handlungsfäden ordentlich und sinnvoll abzuschließen.  Den wunderbaren Gesamteindruck kann das nicht stören. Wer sich gleich zu Beginn hat einfangen lassen von dem Verwirrspiel zwischen Damen, Knaben, Vogel- und schwarzen Menschen, von Rachekönigin und Priesterdiktator, der wird das Reich der Phantasie nur ungern verlassen mögen. Sängern und Musikern und Theatermachern möchte man am liebsten noch in den Schlussakkord zurufen: „Da capo!“  Wolfgang Amadeus Mozart: „Die Zauberflöte“  Musikalische Leitung und Bearbeitung: Ettore Prandi Regie: Toni Burkhardt Bühne: Kathrin Kegler Kostüme: Lisa Überbacher Besetzung:  Sarastro: Bruno Vargas/Gökmen Şahin | Tamino: Gheorghe Vlad/ Gevorg Aperánts/Ljuban Živanović | Königin der Nacht: Megan Brunning/ Juliet Petrus | Pamina:  Luminita Andrei/ Natascha Dwulecki | Erste Dame/Erster Knabe:  Natascha Dwulecki/ Svenja Schicktanz | Zweite Dame/Zweiter Knabe: Iva Krušić/ Maria Margarethe Brunauer | Dritte Dame/Dritter Knabe: Caitlin Redding/ Feline Knabe | Papageno: Titus Witt/ Robert Elibay-Hartog | Papagena: Anne Elizabeth Sorbara | Monostatos: Joshua Spink | Träumer: Nicolai Dwulecki/Benjamin Valet Ensemble: Dirigat: Ettore Prandi/ Bruno Merse | Oboe: Heidemarie Meyer, Natsuki Ogihara, Volker Kraus | Klarinette: Sonja Jünemann, Michael Wagener | Fagott: Ulrich Augstein, Christian Elsner, Christian Ganzhorn | Horn: César Cabañero Martínez, Björn Glänzer | Klavier: Eva Barta, Henriette Zahn Vorstellungen bis zum 02. Mai 2020 Wiederaufnahme: 22. Mai 2020 Letzte Vorstellung: 14. Juni 2020 Hamburger Kammeroper, Max-Brauer-Allee 76, 22765 Hamburg Im Theater für Kinder am selben Ort steht „Die kleine Zauberflöte“ für Kinder ab fünf Jahren auf dem Programm. Alle Informationen dazu, die Termine und die Tickets, gibt es im Webshop unter www.alleetheater.de oder unter Tel.: 040 3829 59.                                                               YouTube-Video: DIE ZAUBERFLÖTE in der Hamburger Kammeroper (1:34) https://www.youtube.com/watch?v=7DN2TJ8TNug&feature=emb_logo   Abbildungsnachweis: Foto: Dr. Joachim Flügel

Das Gute siegt, die dunklen Mächte der Finsternis gehen am Ende in einer Rauchwolke auf. Der Beifall ist riesig in Hamburgs phantasievollem kleinen Opernhaus, der Kammeroper im Allee-Theater an der Max-Brauer-Allee.
Sie hat unter der Intendanz von Marius Adam gewaltig Fahrt aufgenommen und stellt mit Mozarts „Zauberflöte“ eine Inszenierung auf ihre winzige Bühne, die man als Hamburger Opern-Fan unbedingt gesehen und gehört haben muss. Vielleicht ist es nicht mal zu hoch gegriffen, wenn man die großartige Kleinkunst hier im Hinterkopf vergleicht mit der opulenten Umsetzung derselben Oper im großen Haus an der Dammtorstraße – und feststellt: Da hat die Kammeroper durchaus in manchen Punkten die Nase vorn.

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Kunsthandwerk, Grafik & Design

Hamburg Total 2 – Comic-Ausstellung von Ulf Harten mit DM Trocken

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Geschrieben von: Isabelle Hofmann - Samstag, 29. Februar 2020 um 15:37 Uhr
Hamburg Total 2 – Comic-Ausstellung von Ulf Harten mit DM Trocken

Wenn jemand die Stadt zum Tanzen bringt, dann er! Der Hamburger Künstler Ulf Harten zeichnet Comics – so spritzig und vollgepumpt mit kleinen Details, dass die üblichen Wimmelbilder in Kinderbüchern dagegen minimalistisch cool wirken.
Vor fünf Jahren zeigte Harten in der Fabrik der Künste die Ausstellung „Hamburg TOTAL“, nun folgt am Kreuzbrook 12 „Hamburg TOTAL 2“. Ein wahrhaft erstaunliches Stadt-Panoptikum. So fröhlich-schräg-ausgeflippt-bewegt, dass man unwillkürlich gute Laune bekommt. Gastredner Corny Littmann brachte es zur Eröffnung auf den Punkt: „Wie im LSD-Rausch gemalt“.

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Festivals, Medien & TV

Außergewöhnliche Spielfreude und künstlerische Qualität zur Aspekte-Festival-Eröffnung in Salzburg

Details
Geschrieben von: Claus Friede - Donnerstag, 27. Februar 2020 um 08:20 Uhr
Aussergewoehnliche Spielfreude und kuenstlerische Qualitaet zur Aspekte-Festival-Eroeffnung in Salzburg Foto tobias schuldt

„Wir sind glücklich eines der führenden Kammerorchester weltweit für das aspekteFESTIVAL 2020 gewonnen zu haben, sagt Intendant Ludwig Nussbichler über das 18-köpfige Ensemble Resonanz aus Hamburg, „und so ist es für uns gleich zum Beginn in vier Woichen ein Paukenschlag.“

Und für das Ensemble Resonanz [1] ist es eine Premiere, nicht nur erstmalig beim aspekteFESTIVAL zu sein, sondern dann auch gleich das Eröffnungskonzert zu bestreiten.

Wie ist die Sicht des Ensemble Resonanz auf das aspekteFESTIVAL, das Eröffnungskonzert und die drei Programmwerke von Mark Andre (*1964), György Ligeti (1923-2006) und Johannes Maria Staud (*1974)?

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Film

„The Gentlemen”. Guy Ritchie und die Akribie des Skurrilen

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Geschrieben von: Anna Grillet - Donnerstag, 20. Februar 2020 um 09:38 Uhr
The Gentlemen

Mit „The Gentlemen”, einem raffiniert schrägen Film-im-Film kehrt Guy Ritchie zurück zu seinen Wurzeln: Absurde, herrlich bösartige Gangsterkomödien wie „Snatch” und “Bube, Dame, König, grAs” hatten den rebellischen Tausendsassa einst berühmt gemacht.
Der Regisseur aus Hatfield galt als britischer Tarantino. Mit seinen brillant bizarren, voluminösen Wortgefechten, ob im Cockney Slang oder selbstgefälliger Upper Class Tonart, stellt er nun wieder die Verbrecher-Welt auf den Kopf. Voller Nostalgie schwelgt Ritchie in den Referenzen der eigenen Werke und teilt gehässige Seitenhiebe an die Kollegen aus. Er weiß, seine Kunst der Verfremdung, der lakonisch doppelbödige schwarze Humor, hat sich längst zum unverwechselbaren eigenständigen Gangster-Genre entwickelt.

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